Saarlands Straßen gehören zu den gefährlichsten in Deutschland

Eine Analyse zeigt: Die Verkehrssicherheit ist deutschlandweit nur in einem Bundesland schlechter als im Saarland. Pluspunkte hingegen macht das Bundesland bei den Themen Klima und Luft.
Im 2017 verloren 43 Menschen ihr Leben auf saarländischen Straßen. Diese Unfallsäule bei Eppelborn war 2014 die meistgenutzte in ganz Deutschland. Foto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk
Im 2017 verloren 43 Menschen ihr Leben auf saarländischen Straßen. Diese Unfallsäule bei Eppelborn war 2014 die meistgenutzte in ganz Deutschland. Foto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk
Im 2017 verloren 43 Menschen ihr Leben auf saarländischen Straßen. Diese Unfallsäule bei Eppelborn war 2014 die meistgenutzte in ganz Deutschland. Foto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk
Im 2017 verloren 43 Menschen ihr Leben auf saarländischen Straßen. Diese Unfallsäule bei Eppelborn war 2014 die meistgenutzte in ganz Deutschland. Foto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk

Das Saarland hat in einer aktuellen Studie zum Thema Verkehrssicherheit besonders schlechte Noten bekommen. Laut dem „Bundesländer­index Mobilität und Umwelt“ seien nur die Straßen in Schleswig-Holstein noch unsicherer.

Die Analyse wurde vom Verband „Allianz pro Schiene“ zusammen mit dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat und dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland erstellt.

2012 hatte es pro einer Million Einwohner noch 37 Verkehrstote im Saarland gegeben, 2017 waren es 43. „Dramatisch“ nennt Dirk Flege, Geschäftsführer der „Allianz pro Schiene“, die Zahlen in der „SZ“.

Auch bei den Themen Lärmminderung und Flächenverbrauch schnitt das Saarland nicht viel besser ab. Hierzulande seien 4,8 Prozent der Einwohner von Verkehrslärm betroffen, eine konkretes Ziel zur Minderung fehle laut Studie.

Positiv hervor hob die Studie die Themen Klimaschutz und Luftqualität im saarländischen Verkehr hervor. So gibt es hierzulande den zweitniedrigsten CO2-Austoß (1,8 Tonnen pro Einwohner) und eine geringe Feinstaubbelastung.

Markus Tressel, Bundestagsabgeordneter der Grünen, bezeichnete die Analyse laut „SZ“ als ein „Armutszeugnis für die Saar-Groko“. Verkehrsministerin Anke Rehlinger (SPD) sagte, beim Thema Verkehrssicherheit müsse man noch „anziehen“. Das Thema stehe allerdings auf der Prioritätenliste ganz oben. Rehlinger freute sich laut „SZ“, dass das Saarland beim Thema Luftqualität und Klimaschutz „auf dem richtigen Weg“ sei.