Das „Ungeheuer von Lake Zunderbaum“ im Saarland – was hinter der Aktion steckt

Am Homburger Zunderbaum, genauer gesagt in einem dort gelegenen Feuchtgebiet, ist derzeit ein "Ungeheuer" zu sehen. Die Wasserschlange aus Brettern, Bauschaum und Co. ist ein verfrühter Aprilscherz mit ernstem Hintergrund.
So sieht das "Nessi-Monster" aus. Foto: Instagram/@bi_zunderbaum
So sieht das "Nessi-Monster" aus. Foto: Instagram/@bi_zunderbaum

Derzeit „Seeungeheuer“ am Homburger Zunderbaum zu sehen

Wer momentan zufällig – oder auch geplant – an einer Brachfläche am Homburger Zunderbaum entlangläuft, begegnet womöglich einem „Seeungeheuer“. Die sechs Meter lange Wasserschlange aus Brettern, Bauschaum und Co. ragt dort derzeit aus dem Schmalaubach. Das geht unter anderem aus einem „SR“-Bericht hervor.

Aprilscherz mit ernstem Hintergrund

Dem Sender zufolge hat eine Bürgerinitiative das „Ungeheuer von Lake Zunderbaum“ platziert. Einerseits handele es sich dabei um einen verfrühten Aprilscherz. Andererseits gehe die Aktion auf einen ernsten Hintergrund zurück. Die „Bürgerinitative Zunderbaum“ möchte „das kleine Biotop nochmal ins Bewusstsein der Menschen bringen“, so der Sender.

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Im Kern gehe es um die geplante Ansiedlung der Firma Fiege. Das Unternehme plane dort, wo die Brachfläche mit Bach und See liegt, ein Logistikzentrum anzusiedeln. Insbesondere die Hochwassergefahr mache der Bürgerinitiative sorgen. Dem „SR“ sagte Gerd Braun von der Initiative, dass das Brachgelände „wie ein natürliches Wasserrückhaltebecken bei Starkregen“ sei. Würde die Oberfläche befestigt, fließe Wasser womöglich zu schnell ab. Keller könnten volllaufen. Das Homburger „Nessi-Monster“ soll auf das mögliche Risiko aufmerksam machen. Darüber hinaus sei das Gebiet Heimat für zahlreiche Tiere, darunter Rehe, Hasen und Amphibien.

Noch bis Ostermontag zu sehen

Das „Ungeheuer von Lake Zunderbaum“ soll bis zum Ostermontag (1. April 2024) auf der Wasserfläche zu sehen sein. Die Bürgerinitiative hofft, dass die Kreatur Spaziergänger:innen eine kleine Freude bereitet und auf die Lage vor Ort aufmerksam macht.

Zum „Ungeheuer von Loch Ness“

Angelehnt ist die Homburger Wasserschlange an das „Ungeheuer von Loch Ness“, auch „Nessie“ genannt. Einer Sage zufolge soll das Tier (oder mehrere davon) im See Loch Ness nahe der schottischen Stadt Inverness leben. Im Gegensatz zum sechs Meter langen Homburger „Nessi-Monster“ wird das „Ungeheuer von Loch Ness“ mit einer Länge von bis zu 20 Metern beschrieben. Der Wissenschaft zufolge ist die mutmaßliche „Nesse“-Existenz mit unabsichtlichen Falschmeldungen oder Fehlbestimmungen von gewöhnlichen Tieren zu erklären. Für die schottische Region stelle das „Monster“ jedenfalls einen wichtigen Tourismustreiber dar.

Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk
– Wikipedia: „Ungeheuer von Loch Ness“