Saarwellingen: Nach tödlichem Unfall – Mord-Anklage gegen Unfallverursacher (26)

Ende August 2017 raste ein 26-jähriger Autofahrer unkontrolliert sowie mit hoher Geschwindigkeit durch eine Geschäftsstraße in Saarwellingen. Dabei krachte er in ein Auto, zwei Menschen kamen ums Leben. Nun hat die Staatsanwaltschaft Anklage erhoben. Unter anderem wegen Mordes.
Ungebremst krachte der 26-Jährige in das Fahrzeug einer 43 Jahre alten Frau. Foto: dpa-Bildfunk/Simon Mario Avenia
Ungebremst krachte der 26-Jährige in das Fahrzeug einer 43 Jahre alten Frau. Foto: dpa-Bildfunk/Simon Mario Avenia
Ungebremst krachte der 26-Jährige in das Fahrzeug einer 43 Jahre alten Frau. Foto: dpa-Bildfunk/Simon Mario Avenia
Ungebremst krachte der 26-Jährige in das Fahrzeug einer 43 Jahre alten Frau. Foto: dpa-Bildfunk/Simon Mario Avenia

Wegen gesundheitlicher Probleme soll der Unfallverursacher die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren haben: So jedenfalls die ursprüngliche Aussage des 26-Jährigen. Er habe – aufgrund von Epilepsie – einen Krampf-Anfall am Steuer erlitten.

Dies wurde durch die Rechtsmedizin des Universitätsklinikums in Homburg mittlerweile überprüft, berichtet „Bild“. Das Ergebnis: Laut dem Gutachten liegt bei dem Mann ein solches gesundheitliches Problem nicht vor. Auch die Staatsanwaltschaft glaubt nicht an einen epileptischen Anfall, so Bild. Und erhebt jetzt Anklage – wegen Mordes und gefährlicher Körperverletzung.

Tödlicher Unfall in Saarwellingen
Der Fahrer war Ende August 2017 mit hohem Tempo durch eine Geschäftsstraße gerast. Sein Fahrzeug krachte ungebremst in das Auto einer 43-Jährigen und ihrer Tochter. Die Mutter starb unmittelbar nach dem Unfall, die Tochter (12) erlag knapp zwei Monate später ihren Verletzungen. Zudem kamen bei dem Unfall fünf weitere Personen zu Schaden.

Wie Bild berichtet, soll der Unfallverursacher mit 130 km/h unterwegs gewesen sein. Und das in einer Tempo-50-Zone. Dabei beruft sich der Medienbericht auf die Aussage eines Verkehrsgutachters. Zudem soll der 26-Jährige während der Fahrt Whats-App benutzt haben.