Schon viele Briefe an Saar-Nikolauspostamt: Kinder wünschen sich, „dass das Virus endlich weggeht“

Obwohl gerade Sommer ist, schreiben bereits viele Kinder an den Nikolaus. Das Sonderpostamt im saarländischen St. Nikolaus hat bereits zahlreiche Briefe erhalten. Die Wünsche kreisen häufig um das Ende der Corona-Pandemie.

Rund 2.000 Briefe aus der ganzen Welt sind bereits beim Nikolauspostamt in St. Nikolaus eingegangen. Das berichtete der Vorsitzende des Festausschusses, Peter Gerecke, der Deutschen Presse-Agentur. „So viele Briefe hatten wir im Sommer noch nie.“ Viel Post käme aus Taiwan, China und Australien.

Kinder wünschen sich „dass der Nikolaus gesund bleibt“

Dabei wüssten die Kinder sehr wohl, dass der Nikolaustag und Weihnachten erst im Dezember sind, erklärte Sabine Gerecke, die Leiterin der Briefaktion. Ihre Vermutung: Die Kinder müssen wegen der Corona-Krise mehr Zeit zu Hause verbringen. Diese nutzen sie, um dem Nikolaus zu schreiben. In fast jedem Brief sei die Pandemie wieder Thema. Die kleinen Verfasser:innen wünschten sich: „Dass das Virus endlich weggeht“, „Dass es wieder besser wird“, „Dass die Klasse wieder in die Schule darf“ oder „Dass der Nikolaus gesund bleibt“.

Alle Briefe an das Nikolauspostamt werden beantwortet

Manche Kinder schickten ihre Wünsche bereits frühzeitig ab, um sicherzugehen, dass sie rechtzeitig ankommen, meint Gerecke. „Alle Kinder erhalten eine Antwort. Allerdings erst ab Dezember.“ Im vergangenen Jahr beantworteten die ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen 29.845 Schreiben aus 45 Ländern – der bisherige Rekordwert.

Schon sehr mehr als 50 Jahren können Kinder ihre Briefe „an den Nikolaus“ in die Gemeinde Großrosseln im Saarland schicken. Das Nikolauspostamt in St. Nikolaus ist das älteste seiner Art in Deutschland. Seit 1967 besteht die Partnerschaft zwischen dem Festausschuss und der Post.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur