Schüler im Saarland sind nicht ausreichend gegen Masern geimpft

Beinahe jeder zehnte Schulanfänger im Saarland ist nicht ausreichend gegen Masern geschützt. Im bundesweiten Vergleich liegt das Bundesland mit diesem Wert auf dem zweitletzten Platz.
Jeder zehnte Erstklässler im Saarland hat die zweite Masern-Impfung nicht bekommen. Symbolfoto: Fredrik von Erichsen/dpa-Bildfunk
Jeder zehnte Erstklässler im Saarland hat die zweite Masern-Impfung nicht bekommen. Symbolfoto: Fredrik von Erichsen/dpa-Bildfunk
Jeder zehnte Erstklässler im Saarland hat die zweite Masern-Impfung nicht bekommen. Symbolfoto: Fredrik von Erichsen/dpa-Bildfunk
Jeder zehnte Erstklässler im Saarland hat die zweite Masern-Impfung nicht bekommen. Symbolfoto: Fredrik von Erichsen/dpa-Bildfunk

Das Robert Koch-Institut veröffentlichte am Donnerstag Daten aus Schuleingangsuntersuchungen von 2017, die zeigen, dass viele Kinder im Saarland die entscheidende zweite Masern-Impfung nicht bekommen.

Bei dieser erreichen bisher nur Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg die angestrebte Quote von mindestens 95 Prozent geimpften Kindern. Im Saarland liegt dieser Wert bei 90,5 Prozent. Nur in Baden-Württemberg haben noch weniger Erstklässler die zweite Impfung gegen das hoch ansteckende Virus.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ist für eine verpflichtende Masern-Impfung in Kindergärten und Schulen. Im Bundesschnitt waren laut RKI-Bericht knapp 93 Prozent der untersuchten Kinder zweifach gegen Masern geimpft, ein Rückgang um 0,1 Prozentpunkte im Vergleich zu 2016. In den Jahren zuvor war diese Quote gestiegen: 2008 hatte der Wert noch bei 89 Prozent gelegen.