Schüler im Saarland sind nicht ausreichend gegen Masern geimpft
Das Robert Koch-Institut veröffentlichte am Donnerstag Daten aus Schuleingangsuntersuchungen von 2017, die zeigen, dass viele Kinder im Saarland die entscheidende zweite Masern-Impfung nicht bekommen.
Bei dieser erreichen bisher nur Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg die angestrebte Quote von mindestens 95 Prozent geimpften Kindern. Im Saarland liegt dieser Wert bei 90,5 Prozent. Nur in Baden-Württemberg haben noch weniger Erstklässler die zweite Impfung gegen das hoch ansteckende Virus.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ist für eine verpflichtende Masern-Impfung in Kindergärten und Schulen. Im Bundesschnitt waren laut RKI-Bericht knapp 93 Prozent der untersuchten Kinder zweifach gegen Masern geimpft, ein Rückgang um 0,1 Prozentpunkte im Vergleich zu 2016. In den Jahren zuvor war diese Quote gestiegen: 2008 hatte der Wert noch bei 89 Prozent gelegen.