Schwesig kritisiert Lockerungspläne im Saarland: Andere Länder in Erklärungsnot

Die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern Manuela Schwesig (SPD) hält wenig von den geplanten Corona-Lockerungen im Saarland. Für die Pläne der Landesregierung habe sie "kein Verständnis".
Manuela Schwesig (SPD) kritisierte die Pläne der saarländischen Landesregierung nach Ostern aus dem Lockdown auszusteigen. Archivfoto: Bernd von Jutrczenka/dpa-Bildfunk
Manuela Schwesig (SPD) kritisierte die Pläne der saarländischen Landesregierung nach Ostern aus dem Lockdown auszusteigen. Archivfoto: Bernd von Jutrczenka/dpa-Bildfunk
Manuela Schwesig (SPD) kritisierte die Pläne der saarländischen Landesregierung nach Ostern aus dem Lockdown auszusteigen. Archivfoto: Bernd von Jutrczenka/dpa-Bildfunk
Manuela Schwesig (SPD) kritisierte die Pläne der saarländischen Landesregierung nach Ostern aus dem Lockdown auszusteigen. Archivfoto: Bernd von Jutrczenka/dpa-Bildfunk

Manuela Schwesig kritisierte das Vorhaben des Saarlandes nach Ostern schrittweise aus dem Lockdown auszusteigen. „Dafür habe ich kein Verständnis„, erklärte die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern am Donnerstag in Schwerin.

Impfdosen und Öffnungen bringen andere in Erklärungsnot

„Solidarität ist keine Einbahnstraße“, äußerte Schwesig. Da es im Saarland die südafrikanische Mutation des Coronavirus gibt, erhält das Bundesland 80.000 zusätzliche Dosen an Impfstoff. „Das ist auf die Einwohnerzahl gerechnet eine große Menge“, so die SPD-Politikerin. „Wie sollen andere Länder ihren Bürgern erklären, dass sie keinen zusätzlichen Impfstoff erhalten und diese Öffnungsschritte nicht gehen können?“

Die Lockerungspläne im Saarland

In einem Modellprojekt sollen im Saarland nach Ostern Kinos, Sportstätten und Außengastronomie wieder öffnen – für Besucher:innen, die einen tagesaktuellen, negativen Schnelltest vorlegen. Mit der Strategie soll es zu unterschiedlichen Maßnahmen kommen: So lockert das Saarland nach Ostern.

Das Saarland erfüllt die Kriterien als Modellregion, da hier zuletzt die geringste Inzidenz nachgewiesen wurde. Auch bei den Erstimpfungen liegt das Bundesland vorne. Über 350 Stellen bieten zudem bereits kostenlose Schnelltests an.

Vorhaben stößt sowohl auf Kritik als auch Lob

Der Öffnungsplan spaltet dabei die Gemüter. So befürwortete etwa Oskar Lafontaine die Lockerungen. Sie seien der einzige Weg aus dem ewigen Lockdown. Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach dagegen bezeichnete die Pläne als „fahrlässig“.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– eigene Berichte