„Seebrücke Saar“ demonstriert heute gegen Flüchtlingsheim in Lebach

Am heutigen Samstagmittag (23. Oktober 2021) findet um 14.00 Uhr eine Demonstration gegen das saarländische Flüchtlingslager in Lebach statt. Die eindeutige Botschaft des Veranstalters "Seebrücke Saar" lautet "Lager Lebach auflösen!".
Die "Seebrücke Saar" fordert die Auflösung des Lebacher Flüchtlingslagers. Symbolfoto: BeckerBredel
Die "Seebrücke Saar" fordert die Auflösung des Lebacher Flüchtlingslagers. Symbolfoto: BeckerBredel

Demonstration gegen Flüchtlingslager in Lebach

Am heutigen Samstag veranstaltet die „Seebrücke Saar“ eine Demonstration gegen das Flüchtlingslager in Lebach. Begonnen wird um 14.00 Uhr in der Dillingerstraße 72 in Lebach (an der Ampel bei der Bushaltestelle „Katasteramt“) mit einer Auftaktkundgebung. Im Anschluss soll der Demonstrationszug dann über die Dillinger Straße zum Kreisel und in der Folge über die Innenstadt zum Rathaus ziehen. Dort soll es dann unter dem Motto „Lager Lebach auflösen! Wohnungen und Teilhabe für alle“ eine Zwischenkundgebung geben. Abschließend soll es dann noch eine Abschlusskundgebung auf dem Bitscher Platz in Lebach kommen.

Gemeinsame Anreise von Saarbrücken nach Lebach möglich

Für Demo-Teilnehmer:innen, die aus Saarbrücken kommen, gibt es im Vorfeld einen gemeinsamen Treffpunkt. „Eine gemeinsame Anreise aus Saarbrücken nach Lebach startet um 12.40 Uhr am Landwehrplatz“, heißt es hierzu in einer aktuellen Mitteilung der „Seebrücke Saar“.

„Seebrücke Saar“ beklagt miserable Zustände in Lebach

Die Demonstration richtet sich gegen die miserable Unterbringung von Flüchtlingen im Saarland und den mangelnden Integrationswillen seitens der saarländischen Politik. „In Lagern wie dem in Lebach werden vor unseren Augen tagtäglich Menschen bevormundet, entrechtet, erniedrigt und menschenunwürdig behandelt. Geflüchteten wird dort jegliche Möglichkeit der Selbstbestimmung genommen. Wir fordern Teilhabe und Wohnungen für alle. Wohnen ist ein Menschenrecht und gilt für alle Menschen, unabhängig von deren Aufenthaltsstatus!“, so Marie Schmitz, die Pressesprecherin der „Seebrücke Saar“.

Weiter beklagt die „Seebrücke Saar“, dass die Struktur des Lebacher Lagers die Privatsphäre und den Schutz der Bewohner:innen verhindere. Eine eigenständige Organisation des Alltags oder eine Teilhabe an der öffentlichen Gesellschaft sei ebenfalls nicht möglich.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung der „Luftbrücke Saar“