Sekten-Pfarrer aus Mettlach soll Mädchen missbraucht haben

Ein Jugendpfarrer soll sich in Mettlach an zwei minderjährigen Mädchen vergriffen haben. Laut Staatsanwaltschaft geht es um mehr als 50 Fälle. Gestern begann der Prozess vor dem Landgericht Saarbrücken.
Der Angeklagte steht seit Montag vor Gericht. Foto: BeckerBredel
Der Angeklagte steht seit Montag vor Gericht. Foto: BeckerBredel
Der Angeklagte steht seit Montag vor Gericht. Foto: BeckerBredel
Der Angeklagte steht seit Montag vor Gericht. Foto: BeckerBredel

Das Landgericht Saarbrücken verhandelt seit Montag (2. November 2020) den Fall eines ehemaligen Jugendpfarrers der sektenähnlichen „Gemeinde ohne Mauern“. Der 48-Jährige soll laut Staatsanwaltschaft in Mettlach zwei minderjährige Mädchen sexuell missbraucht haben. Es geht um 54 Fälle, berichtet der „SR“.

Jugendliche missbraucht?

Der Mann soll sich zwischen 2013 und 2017 an den damals 14- und 17-Jährigen vergriffen haben. Laut Medienbericht sei der Angeklagte für die sexuelle Aufklärung der Kinder zuständig gewesen.

Die Vorwürfe gegen den Pfarrer waren Ende 2018 publik geworden. Er hatte sich selbst angezeigt. Die „Gemeinde ohne Mauern“ wurde daraufhin aufgelöst.

Prozess geht am Dienstag weiter

Der Angeklagte habe bei den Missbrauchstaten die Geschlechtsteile der mutmaßlichen Opfer berührt, berichtet der „SR“ über die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft. Er habe sich zudem per Hand, oral und anal befriedigen lassen. Der Prozess werde am heutigen Dienstag fortgesetzt.

Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk
– eigene Berichte