Sicherheit in Neunkirchen: OB Aumann wendet sich an Bouillon

Der Oberbürgermeister der Stadt Neunkirchen Jörg Aumann hat sich in der vergangenen Woche in einem Brief an Innenminister Klaus Bouillon gewandt. Anlass waren Raubüberfälle in der Kernstadt. Aumann hofft auf eine verstärkte Zusammenarbeit mit der Vollzugspolizei, um Neunkirchen sicherer zu machen.
Jörg Aumann (SPD) will mehr Polizeipräsenz in der Kernstadt von Neunkirchen. Archivfotos: BeckerBredel
Jörg Aumann (SPD) will mehr Polizeipräsenz in der Kernstadt von Neunkirchen. Archivfotos: BeckerBredel
Jörg Aumann (SPD) will mehr Polizeipräsenz in der Kernstadt von Neunkirchen. Archivfotos: BeckerBredel
Jörg Aumann (SPD) will mehr Polizeipräsenz in der Kernstadt von Neunkirchen. Archivfotos: BeckerBredel

Jörg Aumann richtete sich in einem Brief an das Innenministerium. „Sicherheit, also den Schutz der Bürgerinnen und Bürger vor Gewalt, kann nur die Vollzugspolizei des Landes gewährleisten“, so die Begründung.

Überfälle und Körperverletzungen in Neunkirchen

Im Stadtzentrum von Neunkirchen war es in diesem Jahr zu mehreren Fällen von Körperverletzung gekommen. Zuletzt waren zwei Frauen jeweils am 12. und 24. November Opfer von Raubüberfällen geworden. Obwohl die Zahl der registrierten Straftaten zurückging, herrsche ein Unsicherheitsgefühl bei den Bürgern.

Mehr Polizisten auf Streife und in City-Wache

Um zu verhindern, dass sich solche Fälle wiederholen, möchte Aumann die Zusammenarbeit zwischen der Vollzugspolizei des Landes und dem kommunalen Ordnungsdienst vertiefen. Diese sei bereits sehr gut, müsse jedoch in Hinblick auf die Vorkommnisse ausgebaut werden.

Die Stadt schlägt dazu häufigere gemeinsame Streifengänge zwischen der Polizei und dem Ordnungsdienst vor. Zudem sei es möglich, die Arbeit zeitlich zu teilen, indem etwa der KOD tagsüber auf Streife geht und die Beamten in der Nacht. Die Vollzugspolizei könne darüber hinaus Büros in der City-Wache beziehen, an einem möglichen neuen Standort in der Bahnhofstraße.

Keine Kritik an der Arbeit der Polizei

Das Schreiben sei nicht als Kritik zu verstehen. Man sei mit der Arbeit der Polizei sehr zufrieden. „Notwendig erscheint es mir aber, die Präsenz der Vollzugspolizei in der Innenstadt zu erhöhen, insbesondere abends am Wochenende“, sagte Oberbürgermeister Aumann. Die Aufstockung des Ordnungsdienstes könne diese nicht ersetzen. Für Vorschläge seitens des Ministeriums sei man offen.

Verwendete Quellen:
• Pressemitteilung der Kreisstadt Neunkirchen vom 4. Dezember 2019