Sicherheitsmängel: Neunkircher Hundeschau über Stunden geschlossen

Lange Warteschlangen und viele enttäuschte Gesichter statt fröhlichem Beisammensein von Hundefreunden. Bei der ersten internationalen Rassehundeausstellung in Neunkirchen gab es am Sonntag (4. Juni) zahlreiche Sicherheitsprobleme.
Symbolfoto. Bild: Pixabay/jinnyhams (CC0-Lizenz)
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Viele Besucher wurden bereits kurz nach Eröffnung nicht mehr auf das NVG-Messegelände gelassen. Der Grund: Organisatorische Fehler ließen es nicht zu, weiterhin Besucher oder Aussteller zur Ausstellung zu lassen.

„Wir haben vermehrt festgestellt, dass Notausgänge blockiert waren. Außerdem herrscht eine maßlose Überfüllung auf dem Gelände. Momentan ist keine Sicherheit gewährleistet“, erklärte Einsatzleiter Stefan Enderlein von der Freiwilligen Feuerwehr in Neunkirchen.

Immer wieder mussten die Einsatzkräfte zusammen mit dem Ordnungsamt und Polizeibeamten die Sicherung der Notausgänge auf Kontrollgängen gewährleisten. Außerdem wurden die Einsatzkräfte mehrfach beleidigt. Beim Veranstalter VDH suchte man die Schuld bei den zahlreichen Ausstellern.

Das sagt der Veranstalter

„Viele Hundeaussteller haben Transportboxen mitgebracht, ohne diese vorher anzumelden. Aber die sicherheitstechnischen Probleme sind behoben“, berichtete Kai Schahn, zweiter Vorsitzender des VDH Saar, am Sonntagnachmittag. Die Realität sah anders aus: Zahllose Aussteller fanden sich vor dem Eingang und wurden – obwohl angemeldet – nicht aufs Gelände gelassen.

Auch bei den zahlreichen Ausstellern aus der Industrie zeigte sich viel Unzufriedenheit. „Wir haben über 2000 Euro für einen Stellplatz gezahlt, während unsere potentiellen Kunden vor der Tür stehen. So was darf einfach nicht geschehen“, sagte Elli Deifel, Geschäftsführerin des Onlineshops „Pfote und Huf„. Nach rund vier Stunden Pause war die Ausstellung wieder für die Besucher geöffnet, der Pfingstmontag verlief entspannt.

Mit Verwendung von SZ-Material (Mathias Huckert).