Sie wollten den „Trierer Goldschatz“ klauen: Polizei sucht jetzt öffentlich diese Männer

In der Nacht zum Dienstag (08. Oktober 2019) kam es zu einem Einbruch in das Rheinische Landesmuseum in Trier. Unbekannte hatten versucht, dort den sogenannten „Trierer Goldschatz“ zu klauen. Nun fahndet die Polizei öffentlich mit Fotos und Videos nach den beiden mutmaßlichen Tätern.
Die Polizei in Trier sucht derzeit diese beiden Personen. Sie sollen für den Einbruch in das Landesmuseum verantwortlich sein. Foto: Polizei Trier.
Die Polizei in Trier sucht derzeit diese beiden Personen. Sie sollen für den Einbruch in das Landesmuseum verantwortlich sein. Foto: Polizei Trier.
Die Polizei in Trier sucht derzeit diese beiden Personen. Sie sollen für den Einbruch in das Landesmuseum verantwortlich sein. Foto: Polizei Trier.
Die Polizei in Trier sucht derzeit diese beiden Personen. Sie sollen für den Einbruch in das Landesmuseum verantwortlich sein. Foto: Polizei Trier.

Zwei Unbekannte drangen am Dienstag, gegen 03.46 Uhr, in das Rheinische Landesmuseum in Trier ein. Mit dem Ziel, den sogenannten „Trierer Goldschatz“ zu erbeuten. Das Unternehmen der aktuell Gesuchten scheiterte jedoch.

Trier: Einbruch in Landesmuseum

In der Tatnacht brachen zwei vermummte Personen ein Fenster im ersten Stock des Landesmuseums auf. Hierzu kletterten sie auf ein Gerüst, das eigentlich zu Arbeiten an der Fassade aufgestellt war. Im Anschluss brachen die Täter ein Fenster auf – und suchten zielgerichtet das sogenannte Münzkabinett auf. In diesem befindet sich der historisch bedeutsame Goldschatz.

Trotz brachialer Gewaltanwendung scheiterte der Diebstahl letztlich, so die Polizei. Durch den Lärm der berstenden Scheibe wurden Zeugen auf das Vorgehen aufmerksam und alarmierten die Beamten. Parallel dazu schlug die Alarmanlage des Museums an. Bereits wenige Minuten später waren erste Streifen vor Ort.

Nach Einbruch in Landesmuseum Trier: Täter flüchten

Den Langfingern gelang es, durch eine rückwärtige Tür in Richtung des angrenzenden Palastgartens zu entkommen. Außerhalb überwanden sie eine Mauer zum Palastgarten. Hier mussten sie etwa 3,70 Meter in die Tiefe springen. Das Tatwerkzeug und die Sporttaschen ließen sie am Tatort zurück.

Eine Überwachungskamera zeichnete die Personen auf. Auf Basis einer Auswertung des Materials beschreibt die Polizei die beiden Männer wie folgt:

Täter 1:
• Schlanke/athletische Statur; lange Beine; etwa 10 Zentimeter größer als Täter 2
• bekleidet mit einer Sturmmaske mit großer Öffnung (vom Haaransatz bis zur Nase)
• etwas längerer Parka mit Druckknopfverschluss und Kapuze, beidseitig angebrachte Reißverschlüsse auf Brusthöhe und Taschen auf Bauchhöhe (vermutlich Marke North Face); darunter ein Kleidungsstück ebenfalls mit Kapuze
• zweifarbige Handschuhe (vermutlich Arbeitshandschuhe)
• Jogginghose oder lange Sporthose, kurz über den Knöcheln abschließend, an den Außenseiten versehen mit Streifen; vermutlich einfarbige Sportschuhe

Täter 2:
• Normale Statur; rund 10 Zentimeter kleiner als Täter 1
• bekleidet mit Sturmmaske mit großer Öffnung (vom Haaransatz bis zur Nasenspitze)
• Winterjacke mit Reißverschluss und Kapuze
• Jogginghose oder lange Sporthose, kurz über den Knöcheln abschließend, auf der Vorderseite, von der Hüfte bis kurz über die Knie farblich vom restlichen Teil abgesetzt (Marke: NIKE, Modell: Tech Essentials)
• zweifarbige Handschuhe (vermutlich Arbeitshandschuhe); mehrfarbige Turnschuhe, beidseitig im Bereich der Verse reflektierende Applikationen

Die Polizei weist darauf hin, dass die Flüchtenden sich möglicherweise Verletzungen zugezogen haben, als sie die Mauer zum Palastgarten übersprangen. Sie könnten dadurch humpeln und sich in (fach-)ärztliche Behandlung begeben haben.

Verwendete Quellen:
• Bericht der Polizei Trier, 11.10.2019