Sind wir nicht alleine? Wissenschaftler entdecken sieben erdähnliche Planeten

Einen Stern mit gleich sieben erdähnlichen Planeten haben Wissenschaftler in unserer Nachbarschaft registriert. Gibt es dort Leben?
Diese künstlerische Darstellung zeigt, wie es auf dem Exoplaneten Trappist-1f aussehen könnte. Foto: NASA/JPL-Caltech/dpa.
Diese künstlerische Darstellung zeigt, wie es auf dem Exoplaneten Trappist-1f aussehen könnte. Foto: NASA/JPL-Caltech/dpa.
Diese künstlerische Darstellung zeigt, wie es auf dem Exoplaneten Trappist-1f aussehen könnte. Foto: NASA/JPL-Caltech/dpa.
Diese künstlerische Darstellung zeigt, wie es auf dem Exoplaneten Trappist-1f aussehen könnte. Foto: NASA/JPL-Caltech/dpa.

Astronomen haben sieben erdähnliche Planeten bei einem Roten Zwergstern in unserer kosmischen Nachbarschaft aufgespürt. Sechs dieser Exoplaneten liegen in einer Temperaturzone, in der Wasser flüssig sein kann – eine Voraussetzung für Leben, wie wir es kennen.

Drei der Planeten könnten sogar Ozeane auf ihrer Oberfläche besitzen, sofern sie erdähnliche Atmosphären haben, schreiben die Forscher um Michaël Gillon von der Universität Liège (Lüttich) in Belgien im britischen Fachblatt «Nature».

Damit gehört das Sonnensystem des Roten Zwergs namens Trappist-1 zu den aussichtsreichsten Orten für die Suche nach außerirdischem Leben. Hinweise darauf haben die Forscher aber nicht.

Bei Nachbeobachtung vier neue Planeten gefunden
Drei der Exoplaneten hatte dasselbe Team bereits 2016 beschrieben. Es war der erste Fund von Exoplaneten bei einem Roten Zwergstern, einem der häufigsten Sterntypen in unserer Heimatgalaxie, der Milchstraße. Weitere vier Planeten dieses Sterns haben die Forscher nun durch sorgfältige Nachbeobachtung entdeckt. Alle sieben sind ungefähr so groß wie die Erde und wahrscheinlich Gesteinsplaneten.

Das Zwergsternsystem liegt knapp 40 Lichtjahre entfernt. «Auf der Suche nach Leben anderswo ist dieses System nach heutigem Stand wahrscheinlich die beste Wahl», sagte Ko-Autor Brice-Olivier Demory von der Universität Bern.