So hilft Saarbrücken Obdachlosen in der kalten Jahreszeit

Auch bei Minustemperaturen soll in Saarbrücken niemand frieren. Die Stadt stellt in der kalten Jahreszeit verschiedene Hilfen für Obdachlose bereit. Darüber hinaus leisten Ehrenamtliche in Vereinen wie dem "Kältebus" und "Ingos kleiner Kältehilfe" unverzichtbare Hilfe.
Die Stadt Saarbrücken sowie verschiedene Vereine bieten Obdachlosen im Winter Hilfe an. Symbolfoto: Hauke-Christian Dittrich/dpa-Bildfunk
Die Stadt Saarbrücken sowie verschiedene Vereine bieten Obdachlosen im Winter Hilfe an. Symbolfoto: Hauke-Christian Dittrich/dpa-Bildfunk

Saarbrücken will Obdachlosen im Winter helfen

„In Saarbrücken muss niemand frieren oder hungern. Wir unternehmen große Anstrengungen und helfen allen obdachlosen Menschen, egal ob sie freiwillig oder unfreiwillig obdachlos sind“, erklärt Sozialdezernent Tobias Raab in einer Pressemitteilung.

Zwei Streetworker betreuen Betroffene

Das Sozialamt beschäftige etwa zwei Streetworker, die Menschen in Notlage betreuen. Sie sind dabei nicht nur für Obdachlose da, sondern auch für von Wohnungslosigkeit bedrohte Personen sowie Menschen in prekären Wohn- und Lebensverhältnissen, deren Lebensmittelpunkt auf der Straße ist. Dabei bieten sie Überlebenshilfen, allgemeine Sozialberatung und Vermittlung in weiterführende Hilfesysteme.

Wohnungslosenhilfe bietet auch stationäre Einrichtungen

Saarbrücken arbeite dabei mit etablierten Kooperationspartnern der Wohnungslosenhilfe zusammen. Das Netzwerk bietet Hilfe vor Ort an und nutzt stationäre, halbstationäre und ambulante Einrichtungen. Das engmaschige Netz unterbreitet unterschiedliche Angebote und ermöglicht schnelle Reaktion im konkreten Einzelfall. Dabei bieten die Träger der Wohnungslosenhilfe neben Akuthilfe auch Beratungen an, um Menschen nachhaltig bei der Bewältigung ihrer Schwierigkeiten zu helfen.

Zusätzliche 30.000 Euro an Mitteln

„Darüber hinaus arbeitet die Landeshauptstadt an der Erweiterung und Ergänzung des Angebotes auch für Menschen, die aufgrund psychischer Schwierigkeiten keines der bisherigen Angebote annehmen können“, so Raab. Für das kommende Jahr hat der zusätzlich Mittel in Höhe von 30.000 Euro bereitgestellt, die zur Verfügung stehen sollen.

Kältedorf bietet Betroffenen Wärme, Essen und einen Schlafplatz

Neben den Angeboten der Stadt stellt das Kältedorf am Römerkastell, das der Verein „Kältebus Saarbrücken“ jährlich auf die Beine stellt, eine unverzichtbare Hilfe für Bedürftige im Winter dar. Von Mitte Dezember bis März stehen dort ein beheiztes Zelt, Schlafplätze und warmes Essen für Obdachlose zur Verfügung. Das Dorf finanziert sich dabei ausschließlich aus Spenden. Wer helfen möchte, kann nicht nur Geld spenden, sondern auch Zeit zum Kochen oder Anpacken opfern oder benötigte Gegenstände von der Sachspendenliste vorbeibringen.

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„Ingos kleine Kältehilfe“ tischt täglich warme Mahlzeiten auf

Auch „Ingos kleine Kältehilfe“ leistet einen unerlässlichen Beitrag zur Unterstützung von Bedürftigen und Obdachlosen in der kalten Jahreszeit. In der Stengelstraße kochen die Ehrenamtlichen täglich eine kostenlose warme Mahlzeit für die Gäste. Wie der Kältebus setzt die Kältehilfe dabei auf Spenden und helfende Hände von Freiwilligen.

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Verwendete Quellen:
– Pressemitteilung der Stadt Saarbrücken
– Eigene Recherche