So viele Saarländer sind arbeitslos

Im Saarland ist die Zahl der Arbeitslosen im vergangenen Monat erneut etwas gestiegen. Die Quote liegt jetzt bei 7,6 Prozent.
Mit Kurzarbeit hat vor allem die Automobilbranche zu kämpfen. Foto: Felix Kästle/dpa-Bildfunk
Mit Kurzarbeit hat vor allem die Automobilbranche zu kämpfen. Foto: Felix Kästle/dpa-Bildfunk
Mit Kurzarbeit hat vor allem die Automobilbranche zu kämpfen. Foto: Felix Kästle/dpa-Bildfunk
Mit Kurzarbeit hat vor allem die Automobilbranche zu kämpfen. Foto: Felix Kästle/dpa-Bildfunk

Die Zahl der Arbeitslosen im Saarland ist im Juni leicht gestiegen. Ohne einen Job waren 40.400 Menschen, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit in Saarbrücken mitteilte. Das sind 0,7 Prozent mehr als im Mai. Im Vergleich zum Juni 2019 ist die Erwerbslosigkeit um 25,0 Prozent gestiegen.

„Noch keine Entwarnung“

Die Arbeitslosenquote kletterte auf 7,6 Prozent. Im Mai waren es 7,5 Prozent und vor einem Jahr 6,0 Prozent. „Unverändert steht der saarländische Arbeitsmarkt unter dem Einfluss von Corona„, erklärte der Geschäftsführer Interner Service der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit, Walter Hüther. „Positiv werte ich, dass die Unternehmen mehr Stellen als im Mai meldeten.“ Dies sei ein Anfang, aber noch keine Entwarnung.

Mehr als 150.000 in Kurzarbeit

Seit Beginn der Corona-Krise haben 11.300 Betriebe Kurzarbeit angezeigt, für insgesamt 153.700 Beschäftigte. Davon sind vor allem die Automobilbranche, die Metallerzeugung und -bearbeitung, der Maschinenbau sowie Einzelhandel und Gastronomie betroffen.

Unterbeschäftigung höher

Deutlich höher als vor einem Jahr ist auch die Unterbeschäftigung – dazu gehören kurzfristig arbeitsunfähige Menschen, etwa wegen Krankheit, sowie alle, die an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teilnehmen – etwa zur beruflichen Eingliederung oder zur Weiterbildung. Diese Zahl lag im Juni bei 53.100. Das waren 10,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

1.900 auf Suche nach Ausbildung

Die Zahl der jungen Menschen, die noch auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind, ist mit 1.900 um 7,3 Prozent höher als im Juni vergangenen Jahres. 2.700 Ausbildungsstellen warten nach Angaben der Arbeitsagentur noch auf die passende Bewerberin oder den passenden Bewerber. Dies sind 6,3 Prozent weniger als vor einem Jahr.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur