So wenig Unternehmensinsolvenzen im Saarland wie seit 1999 nicht mehr

Das Statistische Landesamt hat am am Dienstag (06.03.2018) einen Bericht zu Unternehmensinsolvenzen im Saarland veröffentlicht.
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Tiefster Stand seit fast 20 Jahren
Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen im Saarland hat den tiefsten Stand seit fast 20 Jahren erreicht. Wie das Statistische Landesamt am Dienstag mitteilte, sank die Zahl der zahlungsunfähigen Unternehmen, die einen Insolvenzantrag gestellt haben, im Jahr 2017 auf 245. Das sind mehr als ein Viertel weniger als noch 2016 und der Tiefstand seit der Einführung des neuen Insolvenzrechts im Jahr 1999. Der Zahl der Verbraucher-Insolvenzverfahren ging 2017 um 8,9 Prozent auf 1346 Fälle zurück.

Alle wichtigen Branchen profitieren
Nach Angaben der Statistiker handelt es sich im Fall der Unternehmen um einen allgemeinen Rückgang, von dem alle wichtigen Branchen mit Ausnahme des Handelssektors profitieren. Hier stieg die Zahl der Insolvenzverfahren um 24 Prozent auf 46. Und das, obwohl der Handelsbereich nur ein Jahr zuvor als einziger bedeutender Wirtschaftszweig einen Insolvenzrückgang zu verzeichnen hatte.

Weniger durch Insolvenzen gefährdeten Arbeitsplätze
In einem Drittel der 245 Fälle konnte kein gerichtliches Insolvenzverfahren eröffnet werden. Dies kommt einem Totalverlust für die Gläubiger gleich. Die Summe der Gläubigerforderungen fiel um 23 Prozent auf 73 Millionen Euro, die durch die Unternehmensinsolvenzen gefährdeten Arbeitsplätze auf 1087 (minus 45 Prozent).