Spatenstich auf Giga-Baustelle: A8 bei Neunkirchen wird komplett erneuert

Die Arbeiten zur grundhaften Erneuerung der A8 zwischen Neunkirchen-Oberstadt und dem Autobahnkreuz Neunkirchen haben begonnen. Am heutigen Mittwoch (8. März 2023) erfolgte der Spatenstich. Wie es jetzt weitergeht:
Mit dem Spatenstich haben die achtjährigen Bauarbeiten auf der A8 bei Neunkirchen begonnen. Foto: Niederlassung West der Autobahn GmbH
Mit dem Spatenstich haben die achtjährigen Bauarbeiten auf der A8 bei Neunkirchen begonnen. Foto: Niederlassung West der Autobahn GmbH

A8 bei Neunkirchen wird für 136 Millionen Euro erneuert

Die A8 zwischen Neunkirchen Oberstadt und dem Autobahnkreuz Neunkirchen soll komplett erneuert werden. Am heutigen Mittwoch haben die Arbeiten mit dem feierlichen Spatenstich begonnen. Dazu hatte die Niederlassung West der Autobahn GmbH Vertreter von Bund, Land, Kommunen und Bauwirtschaft eingeladen. Der Bund investiert 136 Millionen Euro in die Maßnahme.

Abschnitt ist wichtige Verkehrsader für das Saarland

Der Abschnitt ist mit einer täglichen Belastung von über 50.000 Fahrzeugen die am zweitstärksten befahrene Autobahn im Saarland. „Die A8 ist nicht nur eine bedeutsame grenzübergreifende Ost-West-Achse, die die Benelux-Staaten mit Südosteuropa verbindet. Für die Region ist sie eine Lebensader“, so Oliver Luksic, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr. Auch die saarländische Verkehrsministerin Petra Berg erklärte, dass die Autobahn das Saarland sehr gut anbinde – von Luxemburg fast bis nach Salzburg.

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Baumaßnahmen sollen insgesamt acht Jahre dauern

Die Erneuerung sei laut Luksic eine Investition in den Wirtschaftsstandort und erhöhe zudem die Verkehrssicherheit. Sie soll laut aktuellen Planungen acht Jahre dauern. Dabei werden beide Richtungsfahrbahnen der A8 mit je zwei Fahrstreifen und durchgängigen Standstreifen, Lärmschutzwänden sowie neuen Entwässerungseinrichtungen und Regenrückhaltebecken ausgebaut. Die Brücken werden erneuert, während die Anschlussstellen Neunkirchen-Oberstadt, Wellesweiler und Kohlhof unter Anpassung erhalten bleiben. Die L114 im Kreuzungsbereich Kasbruchtal muss geringfügig verlegt werden.

Wasserschutz und starker Verkehr verzögern die Arbeiten

Sechseinhalb Kilometer Autobahn unter Aufrechterhaltung des Verkehrs auf einen dem Neubau entsprechenden Standard zu bringen, das stellt vor große Herausforderungen“, so Luksic weiter. Der Abriss und Neubau zweier Talbrücken koste Zeit und Geld. Da die Strecke in drei Grundwasserschutzzonen liegt, müssen die Arbeiten zudem in kleinen Bauabschnitten erfolgen. Dies erkläre die lange Bauzeit.

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Die Maßnahme zieht sich darüber hinaus zusätzlich in die Länge, da Verkehrsteilnehmer:innen auf dem stark befahrenen Abschnitt unter möglichst wenig Einschränkungen leiden sollen. Der Verkehr soll während der Arbeiten auf verengten Fahrstreifen, aber weitestgehend vierspurig fließen. Daher unterteilt sich der Ablauf in mehrere Abschnitte, die mehr Zeit kosten, als ein Bau unter Vollsperrung.

Projekt bereits seit Jahren in Planung

Auch der Weg bis zum Spatenstich sei laut Ulrich Neuroth, Direktor der Niederlassung West der Autobahn GmbH, lang gewesen. „Den Weg zum Baurecht hatte schon der Landesbetrieb für Straßenbau beschritten.“ Dieser habe das Projekt im Januar 2021 an die zuständige Außenstelle der Autobahn GmbH übergeben.

Weitere Infos zu den Bauabschnitten und mehr gibt es auf der Projektseite der Autobahn GmbH.

Verwendete Quellen:
– Pressemitteilung der Autobahn GmbH