St. Ingbert möchte keinen Zirkus mit Tieren, kann das Gastspiel aber nicht verbieten

Am Freitag, 23. März, ist der Circus Althoff zu Gast in Rohrbach (St. Ingbert). Das gefällt der Stadt allerdings gar nicht.
Ein Löwe gähnt in einem Gittergehege. (Foto: dpa).
Ein Löwe gähnt in einem Gittergehege. (Foto: dpa).
Ein Löwe gähnt in einem Gittergehege. (Foto: dpa).
Ein Löwe gähnt in einem Gittergehege. (Foto: dpa).

„Sehr unglücklich ist die Stadt St. Ingbert wegen des geplanten Gastspiels eines Zirkus, der lebende Tiere einsetzt“: Mit diesem Worten leitet die Stadtverwaltung ihre Pressemitteilung ein. Das Thema: der geplante Auftritt des Circus Althoff. Am 23. März präsentiert dieser seine neue Show in Rohrbach. Und damit hat die Stadt ein Problem.

Genau genommen geht es nicht einmal um den Zirkus selbst, sondern um die Tiere, die in der Manege auftreten: „Nach Auffassung der Verwaltung gehören wild lebende Tiere in ihren natürlichen Lebensraum und nicht in eine Zirkusarena“, liest man in der Mitteilung.

Warum verbietet die Stadt den Auftritt nicht?
Das sei schlichtweg nicht möglich: Eine Rechtsgrundlage, die Zirkus-Tätigkeit zu verbieten, gibt es nicht. Darüber hinaus habe der Betreiber eine Erlaubnis, die Tiere zur Schau zu stellen. Auch die fünf Löwen.

Christoph Scheurer, der Leiter des Ordnungsamtes sagt dazu: „Der Stadt fehlt jegliche Rechtsgrundlage, die Gastspiele des Zirkus zu verbieten. Der Zirkus kennt den Rohrbacher Festplatz, er weiß, dass der Platz bespielbar ist und er pocht auf sein Grundrecht der Berufsausübung.“

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Und wie geht es nun weiter?
Verhindern kann die Stadt den Auftritt also nicht. Allerdings werde man darauf achten, so heißt es, dass der Betreiber alle gesetzlichen Auflagen einhält.