St. Wendels Bürgermeister fordert individuelle Öffnungs-Regeln für Handel und Gewerbe
Forderung von Peter Klär
Hinsichtlich der bevorstehenden Beratungen der Saar-Landesregierung zu den kommenden Corona-Maßnahmen hat St. Wendels Bürgermeister Peter Klär in einem weiteren Brief an Tobias Hans seine Forderung erneuert: Eine Öffnung des innerstädtischen Handels und Gewerbes in St. Wendel sei unter Hygiene-Auflagen möglich.
„Die Innenstädte brauchen jetzt dringend eine Perspektive„, so Klär. Darum sei es notwendig, die Öffnung dieser jetzt ganz oben auf die Agenda zu setzen. Der Bürgermeister verwies darauf, dass etwa Buchhandlungen, Textilgeschäfte und Friseursalons im bisherigen Verlauf der Pandemie nachgewiesen hätten, strenge Hygieneregeln zum bestmöglichen Schutz ihrer Kund:innen umsetzen zu können.
Entscheidungen Kommunen überlassen
Auf dem begrenztem Raum der kleinen Läden lasse sich beispielsweise gut überprüfen, ob sich alle an die Regeln halten. „Die Hygiene-Auflagen sind hier sehr einfach umsetz- und überwachbar“, sagte Klär. Der Vorschlag des Bürgermeisters: Entscheidungen über Öffnungen in Einzelhandel und Gewerbe den jeweiligen Kommunen in enger Abstimmung mit den lokalen Gesundheitsämtern überlassen
„Unsere Situation ist eine andere, als zum Beispiel in Großstädten wie Berlin oder Düsseldorf. Daher halte ich in einer Stadt wie St. Wendel die Öffnung der lokalen Läden und Gewerbebetrieben unter Auflagen durchaus für möglich„, so der Verwaltungschef weiter. Grundvoraussetzung hierfür sei eine schnelle und effektive Nachverfolgung der Gesundheitsämter.
Innenstadt-Strategien
Der Bürgermeister plädierte zudem dafür, bereits jetzt über Innenstadt-Strategien für die Zeit nach der Pandemie nachzudenken. In diesem Zusammenhang fordert Klär die Bereitstellungen zusätzlicher Mittel für Stadtentwicklungsprogramme und spezielle Fördermöglichkeiten zur Bekämpfung der Auswirkungen der Corona-Krise.
Verwendete Quellen:
– Mitteilung der Kreisstadt St. Wendel, 05.02.2021
– Verwendetes Foto: Historiograf/CC BY-SA 3.0