Staatsschutz ermittelt nach Vandalismus an „Tatort“-Drehort

Ein Drehort für die Krimiserie „Tatort" wird durch Randalierer zum echten Tatort. Noch sucht die Polizei nach ihnen. Auch der Staatsschutz ist involviert.
Wegen verfassungsfeindlicher Schmierereien an den Wänden ermittelt der Staatsschutz. Foto: BeckerBredel.
Wegen verfassungsfeindlicher Schmierereien an den Wänden ermittelt der Staatsschutz. Foto: BeckerBredel.
Wegen verfassungsfeindlicher Schmierereien an den Wänden ermittelt der Staatsschutz. Foto: BeckerBredel.
Wegen verfassungsfeindlicher Schmierereien an den Wänden ermittelt der Staatsschutz. Foto: BeckerBredel.

Nachdem mehrere Jugendliche am „Tatort“-Drehort in Sulzbach gewütet haben, laufen die Ermittlungen weiter. Es werde weiterhin dem Hinweis des Hausmeisters nachgegangen, der weglaufende Jugendliche gesehen habe, teilte die Polizei Saarbrücken am Freitag (3. Mai) mit.

Die insgesamt fünf Jugendlichen, die noch nicht gefasst sind, sollen am Dienstag in die TV-Polizeidienstelle eingebrochen sein. Sie stellten Requisiten um, beschädigten Möbelstücke mit einem Akkubohrer, brachen Türen auf und benutzten einen Pulverfeuerlöscher. Weil auch verfassungsfeindliche Symbole wie Hakenkreuze und die Parole „Sieg Heil“ an die Wände gesprüht wurden, ist laut „Saarbrücker Zeitung“ der Staatsschutz in die Ermittlungen involviert.

Der „Tatort“-Drehort befindet sich in einem unbewohnten Gebäude im Korziliusweg. Der Sachschaden liegt nach Einschätzung der Produktionsfirma des jüngsten Saarland-„Tatorts“, der erst vor etwa drei Wochen abgedreht worden war, bei etwa 5.000 Euro.

Die nächsten Dreharbeiten in dem Gebäude stünden frühestens in einem Jahr an, sagte ein Sprecher des Saarländischen Rundfunks (SR). Der SR kündigte hatte bereits angekündigt, trotz des Vorfalls an dem Drehort festhalten zu wollen.

Verwendete Quellen:
• dpa
• eigener Bericht
• Saarbrücker Zeitung