Stadt hat alle Reifen des Dudweiler Lagers entsorgt

Kosten: mehr als 20.000 Euro.
Eine Luftaufnahme zeigt das ganze Ausmaß des Reifenlagers in Dudweiler. Archivfoto: BeckerBredel.
Eine Luftaufnahme zeigt das ganze Ausmaß des Reifenlagers in Dudweiler. Archivfoto: BeckerBredel.
Eine Luftaufnahme zeigt das ganze Ausmaß des Reifenlagers in Dudweiler. Archivfoto: BeckerBredel.
Eine Luftaufnahme zeigt das ganze Ausmaß des Reifenlagers in Dudweiler. Archivfoto: BeckerBredel.

Im Stadtbezirk Saarbrücken-Dudweiler und darüber hinaus ist es manchmal noch Gesprächsthema, obwohl es seit mehr als drei Wochen verschwunden ist und ihm niemand eine Träne nachweint: das Altreifen-Lager zwischen Sulzbachtal- und Sudstraße. Die Stadt Saarbrücken, beziehungsweise der Zentrale Kommunale Entsorgungsbetrieb (ZKE) ließ den Schandfleck verschwinden.

Dem Besitzer der Reifen war eine Beseitigungsverfügung zugestellt worden mit angeordnetem Sofortvollzug. Die Frist verstrich jedoch, sodass die Stadtverwaltung selbst tätig wurde.

Sie hofft jetzt darauf, ihr Geld vom Verursacher zurückholen zu können. Man werde alles tun, damit die Kosten der Entsorgung nicht zu Lasten der Allgemeinheit gehen, hieß es seitens der Stadt-Pressestelle.

Ob das gelingt, ist allerdings fraglich. Diese Woche hat sich die SZ wieder mit der Pressestelle in Verbindung gesetzt, um zu erfahren, was die Beseitigung denn eigentlich gekostet hat. Robert Mertes erklärte, dass der städtische Entsorger ZKE 106 Tonnen Altreifen aus Dudweiler abtransportiert hat. Das seien in etwa 15.000 Reifen.

Reifen werden weiter verwertet
„Die Gesamtkosten für das Verladen, den Transport und die anschließende Verwertung der Altreifen liegen bei knapp über 20.000 Euro“, fügt der Mann aus dem Saarbrücker Rathaus noch hinzu. Die Stadt werde diese Kosten vom Verursacher zurückfordern. Dies geschehe, sobald eine endgültige Abrechnung vorliegt.

Im Übrigen würden die Reifen von einem zertifizierten Entsorgungsunternehmen verwertet. „Der ZKE hat die Reifen in ein Zementwerk in der Pfalz geliefert, das diese als Sekundärbrennstoff zur Klinkerproduktion einsetzt“, heißt es abschließend.

Mit Verwendung von SZ-Material.