Stehen im Saarland künftig weitere „Panzerblitzer“?

Derzeit prüft das Saarland den Einsatz weiterer sogenannter "Panzerblitzer" außerhalb von geschlossenen Ortschaften. In Saarbrücken befindet sich ein solches Gerät seit Januar im Testbetrieb.
So sehen die sogenannten "Panzerblitzer" aus (hier fotografiert in der Saarbrücker Halbergstraße). Foto: BeckerBredel
So sehen die sogenannten "Panzerblitzer" aus (hier fotografiert in der Saarbrücker Halbergstraße). Foto: BeckerBredel
So sehen die sogenannten "Panzerblitzer" aus (hier fotografiert in der Saarbrücker Halbergstraße). Foto: BeckerBredel
So sehen die sogenannten "Panzerblitzer" aus (hier fotografiert in der Saarbrücker Halbergstraße). Foto: BeckerBredel

Im Rahmen der Präsentation der Verkehrsunfallstatistik 2019 für das Saarland erklärte Innenminister Klaus Bouillon: „Im Interesse der Verkehrssicherheit prüfen wir […] die Intensivierung von Geschwindigkeitsmessungen außerhalb geschlossener Ortschaften.“

Nach Angaben des Ministers soll es dabei um das Aufstellen von weiteren „semistationären Geschwindigkeitsmessanlagen“ gehen. Solche „Panzerblitzer“ (auch „Enforcement Trailer“ genannt) sind flexibel einsetzbar, hängen an einer unabhängigen Energieversorgung und verfügen über eine beschusssichere Hülle.

„Panzerblitzer“ bereits in Saarbrücken im Einsatz

In Saarbrücken ist ein „Panzerblitzer“ seit Januar im Testbetrieb. Das neue Messgerät wurde für zunächst für ein Jahr angemietet. Derzeit fertigt es – rund um die Uhr, an allen sieben Tage der Woche – Fotos von Verkehrssündern an. Mit dem semistationären Blitzer wird an wechselnden Standorten gemessen.

Hintergrund

Bei der Präsentation der Verkehrsunfallstatistik appellierte Bouillon an die Verantwortung jedes Einzelnen: „Die Verantwortung für eine Steigerung der Verkehrssicherheit trägt jeder Mensch, der am Straßenverkehr teilnimmt.“

Nur mit einem Appell sei es jedoch nicht getan. Bei Verkehrsunfällen mit Personenschaden außerhalb geschlossener Ortschaften ist immer noch die erhöhte Geschwindigkeit die dominierende Ursache, sagte der Minister. In der Folge werde die Anschaffung weiterer „Panzerblitzer“ geprüft.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung des Innenministeriums, 11.03.2020
– eigene Berichte