Studie gibt Bildungsfortschritt im Saarland seit 2013 die Bestnote
Aus einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) geht hervor: Das Bildungssystem im Saarland hat von allen Bundesländern die größten Fortschritte seit 2013 erzielt.
Die am Freitag (14. August 2020) veröffentlichte Erhebung ermittelte „dpa“ zufolge eine Steigerung um 10,5 Punkte in der auf 93 Messgrößen beruhenden Gesamtwertung der Bildungslandschaft von der Kita bis zur Hochschule. Allerdings fiel das Land im Vergleich zu 2019 vom vierten auf den sechsten Platz der Bundesländer zurück.
Finanzierung der Grundschulen besonders gut
Bei den öffentlichen Ausgaben für Bildung nimmt das Saarland den dritten Platz der Länder ein. Als besonders gut wird die Finanzierung der Grundschulen hervorgehoben, so „dpa“. Positiv wird zudem bewertet, dass der Zusammenhang zwischen Bildungserfolg und sozialer Herkunft weniger eng ist als in anderen Bundesländern. Aber 24,5 Prozent der ausländischen Schulabgänger erreichten keinen Abschluss – im Bundesdurchschnitt sind dies 18,2 Prozent.
Spitzenplatz bei dualen Studiengängen
Überdurchschnittlich steht das Saarland der Studie zufolge bei Promotionen und Habilitationen da, ebenso bei den Forschungsausgaben je Wissenschaftler. Bei den Studienanfängern in dualen Studiengängen – also mit integrierten Praxiseinsätzen in Unternehmen – liegt das Saarland gemessen an der Bevölkerungsgröße an der Spitze.
Hintergrund
Der INSM-Bildungsmonitor wird erstellt im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), die nach eigenen Angaben von den Arbeitgeberverbänden der Metall- und Elektro-Industrie finanziert wird. Anhand von 93 Indikatoren in zwölf Handlungsfeldern von der Kita-Erziehung bis zur akademischen Bildung wird regelmäßig untersucht, „inwieweit ein Bundesland Bildungsarmut reduziert, zur Fachkräftesicherung beiträgt und Wachstum fördert“.
Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur