Tanzverbot: Diese Clubs im Saarland bleiben zu

„Nicht mehr zeitgemäß“ oder „überkommene Rücksichtnahme“ – so lautet häufig die Kritik der Gegner des
2015 demonstrierten in Stuttgart Menschen gegen das Tanzverbot. Foto: Wolfram Kastl/dpa.
2015 demonstrierten in Stuttgart Menschen gegen das Tanzverbot. Foto: Wolfram Kastl/dpa.
2015 demonstrierten in Stuttgart Menschen gegen das Tanzverbot. Foto: Wolfram Kastl/dpa.
2015 demonstrierten in Stuttgart Menschen gegen das Tanzverbot. Foto: Wolfram Kastl/dpa.

„Nicht mehr zeitgemäß“ oder „überkommene Rücksichtnahme“ – so lautet häufig die Kritik der Gegner des Tanzverbots an Karfreitag. Auch wenn mehr als jeder zweite Deutsche (52 Prozent) das Tanzverbot laut einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov an stillen Feiertagen befürwortet, empfinden es viele Jugendliche als Zumutung.

Pro gegen Contra
Einige Jugendorganisationen im Saarland fordern seit Jahren eine Abschaffung dieses Erlasses. „Wir glauben, dass in einer Gesellschaft, die immer vielfältiger wird und in der auch Muslime und Juden und zunehmend auch Menschen ohne religiöses Bekenntnis leben, niemand durch ein allgemeines Tanzverbot eingeschränkt werden sollte“, sagt der Landesvorsitzende der Jusos, Pascal Arweiler. „Das Grundrecht der freien Religionsausübung wird auch nicht dadurch eingeschränkt, wenn das Tanzverbot aufgehoben wird.“

„Am Karfreitag gedenken wir Christen der Kreuzigung Jesu. Es ist für uns ein Trauertag und ein Tag des Insichgehens unter dem Motto ,Was menschlicher Größenwahn anrichten kann’“, sagt der Superintendent des Kirchenkreises Saar-West, Christian Weyer. Es tue der Gesellschaft gut, ab und zu Ruhetage einzulegen.

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Diskotheken haben am Karfreitag geschlossen oder bieten lediglich Veranstaltungen ohne Tanzmöglichkeit an. Diese Clubs haben angekündigt, keine Partys zu veranstalten:

• Sound Dillingen
• Blau Saarbrücken
• Kufa Saarbrücken
• Flash St. Wendel
• Lindenau St. Wendel

Hält sich eine Diskothek nicht an das Tanzverbot, droht nach Paragraph 14 des saarländischen Feiertagsgesetzes eine Geldbuße bis zu 1500 Euro.

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Posted by Tanzverbot abschaffen on Sonntag, 9. April 2017

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Mit Verwendung von SZ-Material (Ute Kirch).