THW-Einsatz in Beirut: Vier Saarländer helfen bei Suche nach Verschütteten

In der libanesischen Hauptstadt Beirut kam es am Dienstagabend zu einer verheerenden Explosion. Am Hafen der Stadt waren in einer Lagerhalle offenbar 2.750 Tonnen Ammoniumnitrat detoniert. Mindestens 135 Menschen starben, 5.000 wurden verletzt. Nun reist aus der ganzen Welt Hilfe an - auch aus dem Saarland.
Vier THW-Einsatzkräfte aus dem Saarland flogen zur Bergung von Verschütteten nach Beirut. Foto: Kai-Uwe Wärner/THW
Vier THW-Einsatzkräfte aus dem Saarland flogen zur Bergung von Verschütteten nach Beirut. Foto: Kai-Uwe Wärner/THW
Vier THW-Einsatzkräfte aus dem Saarland flogen zur Bergung von Verschütteten nach Beirut. Foto: Kai-Uwe Wärner/THW
Vier THW-Einsatzkräfte aus dem Saarland flogen zur Bergung von Verschütteten nach Beirut. Foto: Kai-Uwe Wärner/THW

Etwa 50 THW-Kräfte aus Deutschland starteten nur knapp einen Tag nach der Explosion in Beirut von Frankfurt aus zu einem Hilfseinsatz in die libanesische Hauptstadt. Zehn Tage lang sollen sie bei der Suche nach Verschütteten helfen.

Vier Saarländer zur Bergung von Verschütteten in Beirut

Unter ihnen sind auch vier Saarländer. Sie gehören zu den THW-Ortsverbänden Nohfelden, Wadern und Perl-Obermosel. Normalerweise birgt die Einheit Menschen nach Erdbeben aus den Trümmern. Einige von ihnen waren bereits bei Einsätzen in der Türkei, dem Iran, Pakistan und Indien dabei. Für andere ist es der erste Auslandseinsatz.

Am frühen Morgen des heutigen Donnerstags (6. August 2020) landete die Maschine in Beirut. Wie der „SR“ berichtet, werde das THW-Team zunächst eine „Base of operation“ aufbauen – einen Heimatstützpunkt, an dem die Einsatzkräfte schlafen und sich verpflegen. Gleichzeitig soll ein erster Trupp bereits mit der Suche beginnen.

Ursache für die Explosion noch unklar – Ermittlungen laufen

Die genaue Ursache für die Explosion in Beirut ist noch unklar. Möglicherweise führte eine kleinere Explosion in einem Lagerhaus für Feuerwerkskörper dazu, dass in dem Gebäude am Hafen das gelagerte Ammoniumnitrat entzündete. Das berichtet das ZDF.

Derzeit laufen Ermittlungen wegen Fahrlässigkeit: Das Salz aus Ammoniak und Salpetersäure, das zur Herstellung von Düngemittel verwendet wird, wurde jahrelang in riesigen Mengen gelagert. Einige Hafenmitarbeiter stehen unter Hausarrest.

Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk
THW Saarland auf Facebook
– Zweites Deutsches Fernsehen
– eigene Recherche