Die neuen Reisemöglichkeiten nach der Corona-Pandemie bekommen auch die Tierpensionen zu spüren: Sowohl im Saarland als auch in Rheinland-Pfalz sind sie schon jetzt über Wochen voll belegt.
Kleinblittersdorfer Hundepension: Wartelisten lang
Michael Wahl aus Kleinblittersdorf berichtet, dass sich bereits Hunderte Hundebesitzer:innen in den letzten Wochen um einen Platz für die 20 Zwinger bemüht hätten und die Wartelisten lang seien.
Während Corona haben sich viele einen Hund geholt
Ausgebucht ist auch das Hundehotel „Mosel Dogs“ in Schweich/Rheinland-Pfalz. „Bis nach den Herbstferien im Oktober gibt es so gut wie keine Chance mehr auf einen Platz“, sagt Inhaberin Jennifer Sonnendecker. Den Ansturm erklärt sie sich vor allem durch die Entwicklung in der Corona-Zeit: „In der Pandemie hat ja jeder einen Hund bekommen, viele auch einen zweiten. Es gibt einfach dieses Mehr an Hunden.“
Hunde mit in Urlaub nehmen
Tierschützer:innen appellieren derweil, auch in der Reisezeit die Bedürfnisse der Vierbeiner zu beachten. „Die Urlaubsplanung sollte immer so laufen, dass auch der Hund etwas davon hat“, sagt Andreas Lindig, Vorsitzender des Deutschen Tierschutzbundes in Rheinland-Pfalz. Normal sei eigentlich, den Hund, der schließlich ein Rudeltier sei, mit in den Urlaub zu nehmen – wobei dem Vierbeiner ein Wanderurlaub oft besser gefalle als ein klassischer Strandurlaub.
Tierschützer: Hunde nicht im Flugzeug transportieren
Den Hund mit auf eine Flugreise zu nehmen und ihn im Frachtraum unterzubringen, lehnen er und auch Frederick Guldner, Sprecher des Tierschutzvereins 1924 Saarbrücken, ab. Sinnvoller sei es dann auf jeden Fall, den Vierbeiner bei Freunden oder Verwandten oder in einer Pension unterzubringen.
Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur