„Tierwohl-Abgabe“: Saar-Umweltminister will höhere Fleisch-Steuer prüfen

Steigert eine Steueranhebung die Wertigkeit von landwirtschaftlichen Produkten wie Fleisch oder Milch? Wenn es nach dem Saar-Umweltminister Jost geht, dann ja. Demgemäß will der SPD-Politiker nun eine entsprechende Erhöhung prüfen lassen.
Jost will unter anderem eine Steuererhöhung auf Fleisch prüfen lassen. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Sina Schuldt
Jost will unter anderem eine Steuererhöhung auf Fleisch prüfen lassen. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Sina Schuldt
Jost will unter anderem eine Steuererhöhung auf Fleisch prüfen lassen. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Sina Schuldt
Jost will unter anderem eine Steuererhöhung auf Fleisch prüfen lassen. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Sina Schuldt

Die Frage nach artgerechter Tierhaltung wird seit vielen Jahren diskutiert. Daran unter anderem beteiligt: die Friedensaktivisten von „Greenpeace“. In einer aktuellen Publikation fordert die Organisation eine sogenannte „Tierwohl-Abgabe von maximal 50 Cent auf jedes Kilogramm Fleisch“. Damit soll unter anderem der Ausstieg aus einer nicht tiergerechten Haltung finanziert werden, so die These der Umweltschützer.

Wie der „SR“ berichtet, kam nun auch eine Reaktion seitens des saarländischen Umweltministers Reinhold Jost. Dieser will nämlich höhere Steuern auf Milch- sowie Fleischprodukte prüfen lassen.

Zusammenarbeit mit „Greenpeace“

In den kommenden Wochen sollen unter anderem mit „Greenpeace“ verschiedene Vorschläge zur Erhöhung der „Wertigkeit der landwirtschaftlich erzeugten Produkte“ besprochen werden. Dies ließe sich nur durch eine „Lenkungswirkung über den Preis“ erzielen, gab Jost gegenüber der „SZ“ an.

Bei der kommenden Länder-Agrarministerkonferenz in Saarbrücken sollen auch Maßnahmen gegen Billig-Lebensmittel Thema sein. Das meldet der „SR“. Aktuell ist Jost Vorsitzender der Konferenz.

Verwendete Quellen:
– Saarbrücker Zeitung
– Saarländischer Rundfunk
– Greenpeace-Webseite