Hans dafür: Keine Quarantäne-Entschädigung mehr für Ungeimpfte

Wer im Saarland im Zuge der Corona-Pandemie in Quarantäne musste, hatte bislang Anspruch auf Entschädigung für den Verdienstausfall. Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) will diese Regelung nun für Ungeimpfte aufheben.
Der Saar-Ministerpräsident Tobias Hans plädiert dafür, dass Ungeimpfte künftig bei Quarantäne keine Lohnfortzahlung mehr erhalten. Foto: BeckerBredel
Der Saar-Ministerpräsident Tobias Hans plädiert dafür, dass Ungeimpfte künftig bei Quarantäne keine Lohnfortzahlung mehr erhalten. Foto: BeckerBredel

Wenn es nach Tobias Hans geht, sollen Menschen, die nicht geimpft sind und wegen Corona in Quarantäne müssen, im Saarland künftig keine Lohnfortzahlung mehr erhalten. Das berichtet der „SR“.

Es soll Ausnahmen geben

Der Ministerpräsident erklärte demnach: „Es ist nicht einzusehen, dass die Allgemeinheit, etwa auch Arbeitskollegen, die bei Ausfall Ungeimpfter mehr arbeiten müssen, die Folgen mitfinanziert, wenn jemand eine Impfung ablehnt“. Ausnahmen sollen für Menschen gelten, die sich nicht impfen lassen können. Im Allgemeinen sei die Impfung jedoch ein solidarischer Akt gegenüber der Gesellschaft und insbesondere jüngeren Kindern. Das Land prüfe laut Medienbericht die Umsetzung.

Manche Bundesländer wollen keine Entschädigung mehr zahlen

In Baden-Württemberg gibt es ab dem 15. September für Ungeimpfte keine Entschädigung mehr. Es folgt Rheinland-Pfalz ab Anfang Oktober. Laut dem dortigen Gesundheitsministerium sei davon auszugehen, dass dann alle Bürger:innen, für die eine Impfung empfohlen wurde, auch die Möglichkeit hatten, sich impfen zu lassen.

Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk