Tödliche Messerattacke in Saarbrücken: 22-Jähriger soll 32 Mal auf Opfer eingestochen haben

Anklage gegen einen 22-Jährigen: Dem Mann wird vorgeworfen, einen Freund mit 32 Messerstichen getötet zu haben.
Der mutmaßliche Täter soll sein Opfer mit 32 Messerstichen getötet haben. Foto: Brandon-Lee Posse/SOL.DE.
Der mutmaßliche Täter soll sein Opfer mit 32 Messerstichen getötet haben. Foto: Brandon-Lee Posse/SOL.DE.
Der mutmaßliche Täter soll sein Opfer mit 32 Messerstichen getötet haben. Foto: Brandon-Lee Posse/SOL.DE.
Der mutmaßliche Täter soll sein Opfer mit 32 Messerstichen getötet haben. Foto: Brandon-Lee Posse/SOL.DE.

Die Staatsanwaltschaft hat wegen des tödlichen Messerangriffs am Saarbrücker Rothenbühl im April Anklage gegen einen 22-Jährigen erhoben. Dem Afghanen wird Totschlag vorgeworfen. Er soll nach Ansicht der Staatsanwaltschaft seinen befreundeten Nachbarn (23) mit einem Messer erstochen haben.

Aus ungeklärten Gründen sei es am Tatabend, dem 14. April, in der Wohnung des späteren Opfers in einem Mehrfamilienhaus im Kohlweg zum Streit zwischen dem Angeschuldigten und seinem Landsmann gekommen. Daraufhin habe der Tatverdächtige mit einem Einhandmesser 32 Mal auf den auf dem Bett liegenden 23-Jährigen eingestochen, so die Staatsanwaltschaft.

Die Auseinandersetzung habe sich dann vor die Wohnung verlagert, wo das Opfer infolge der Verletzung innerer Organe und Verblutens zusammenbrach. Der blutüberströmte 23 Jahre alte Mann war von Nachbarn im Mehrfamilienhaus gefunden worden. Den Anwohnern und einem Notarzt gelang es nicht, ihn zu reanimieren, berichtete der „SR“.

Verdächtiger bedrohte Freund in Malstatt

Der Angeschuldigte soll laut Staatsanwaltschaft anschließend einen Freund in der Frankenstraße im Stadtteil Malstatt aufgesucht haben und den 24-Jährigen mit dem gleichen Messer attackiert haben. Weil der Freund des Tatverdächtigen rechtzeitig ausweichen und seine Wohnungstür schließen konnte, sei er durch den Angriff nicht verletzt worden, so die Staatsanwaltschaft. Der 24-Jährige alarmierte die Polizei, die den Tatverdächtigen schließlich festnahm.

Der Angeschuldigte hat zu den Vorwürfen bisher nicht ausgesagt. Laut Staatsanwalt Mario Krah konnten an dem Einhandmesser, das der 22-Jährige bei seiner Festnahme dabei hatte, DNA-Spuren des Todesopfers sichergestellt werden.

Wird der Tatverdächtige verurteilt, droht ihm eine mehrjährige Haftstrafe. Für Totschlag wird eine Freiheitsstrafe von mindestens fünf Jahren verhängt. Zudem könnte der 22-Jährige wegen der versuchten gefährlichen Körperverletzung in Malstatt verurteilt werden.

Verwendete Quellen:
• Mitteilung der Staatsanwaltschaft Saarbrücken, 19.07.19
• eigene Berichte
• eigene Recherche