Tödliches Feuer in Neunkirchen: Toni S. schon wegen Brandstiftung vorbestraft

Nachdem der mutmaßliche Mörder von Neunkirchen-Wiebelskirchen die tödliche Brandstiftung vor dem Haftrichter gestanden hat, sind mehrere Details zu dem 29-Jährigen ans Licht gekommen.
Der 29-Jährige hat gestanden, in Neunkirchen-Wiebelskirchen ein Feuer gelegt zu haben, bei dem ein Mensch sein Leben verlor. Foto: BeckerBredel.
Der 29-Jährige hat gestanden, in Neunkirchen-Wiebelskirchen ein Feuer gelegt zu haben, bei dem ein Mensch sein Leben verlor. Foto: BeckerBredel.
Der 29-Jährige hat gestanden, in Neunkirchen-Wiebelskirchen ein Feuer gelegt zu haben, bei dem ein Mensch sein Leben verlor. Foto: BeckerBredel.
Der 29-Jährige hat gestanden, in Neunkirchen-Wiebelskirchen ein Feuer gelegt zu haben, bei dem ein Mensch sein Leben verlor. Foto: BeckerBredel.

Toni S. ist geständig. Der Mann, der für den Brand Mitte April in einem Wohnhaus in Neunkirchen-Wiebelskirchen verantwortlich sein soll, hat am Mittwoch (25. Juli) die Tat vor dem Haftrichter gestanden. Der 29-Jährige aus Neunkirchen gab zu, in dem hölzernen Treppenhaus des Gebäudes einen Kinderwagen angezündet zu haben. In den Flammen kam ein 38-jähriger Bewohner ums Leben. Vier weitere Personen wurden verletzt.

Zum Tatmotiv machte die Polizei aus „ermittlungstaktischen Gründen“ keine Angaben, wie sie in einer Pressemitteilung schrieb. Bekannt ist bisher nur, dass bei der Tat kein politischer Hintergrund zu erkennen ist. In dem Wohn- und Geschäftshaus lebten auch mehrere Asylbewerber. Außerdem erließ das Gericht Haftbefehl wegen Mordes. Das lässt auf mehrere Tatmerkmale schließen.

Inzwischen wurden Informationen zum mutmaßlichen Brandstifter bekannt. Laut „SZ“ ist er einschlägig vorbestraft. Er soll nach SOL.DE-Informationen unter anderem für eine Brandstiftung bei seinem ehemaligen Arbeitgeber verurteilt worden sein.

Zudem scheint Toni S. an Feuer interessiert. Die „SZ“ zitiert Kreise, nach denen sich der 29-Jährige vor längerer Zeit für eine Mitgliedschaft bei der Freiwilligen Feuerwehr interessiert hatte. Wegen mangelnder Eignung hätten Verantwortliche damals allerdings seine Aufnahme abgelehnt.