TV-Sender VOX zu Besuch in Saarbrücker Bordell: Saarländische Fremdgänger im Interview
TV-Sender VOX dreht in Saarbrücker Bordell
Im Rahmen der Dokureihe „Pia -Aus nächster Nähe“ war der TV-Sender VOX zu Gast im Saarland. Ex-„Team Wallraff“-Mitglied Pia Osterhaus drehte einen Beitrag zum Thema Fremdgehen im Saarbrücker Bordell „Paradise“.
Einblicke in Betrieb des Saar-Bordells
Dort lernt die Reporterin die verschiedenen Arbeitsbereiche kennen. Schichtleiterin Karin führt Osterhaus zunächst durchs Haus und erklärt ihr den Betrieb. Auf die Frage, wann im Saarbrücker Bordell denn am meisten los sei, meint Karin, dass das unterschiedlich sei. Es gäbe demnach keine Tage oder Tageszeiten, nach denen man sich genau richten kann. Vielmehr hänge es davon ab, „wie die Männer Zeit haben“. So kämen manche Männer bereits am Morgen vor der Arbeit oder zwischen Terminen ins Bordell. Darunter auch viele verheiratete oder vergebene Männer und sogar Familienväter.
Viele Fremdgänger in Bordell unterwegs
Sehr deutlich wird Barmann Jules, der beispielsweise von einem Fall erzählt, als ein junger, frisch gebackener Vater die Geburt seines Sohnes im Bordell gefeiert und dabei auch „sexuelle Dienste in Anspruch genommen“ habe. Der Barmann wirkt von solchem Verhalten sichtlich angewidert, möchte seine Gefühle hierzu aber nicht weiter kommentieren. Er erklärt allerdings, dass er im Bordell „viele Eheringe“ sehen würde.
Reporterin interviewt Freier: Frau denkt, er sei auf der Arbeit
Eine Beobachtung, die auch die Reporterin Osterhaus bei ihrem Besuch im „Paradise“ macht. Im Laufe des Drehs kommt sie mit immer mehr Freiern und Prostituierten ins Gespräch. Unter anderem auch mit Bernd (Name vermutlich geändert), der verheiratet ist und Kinder hat. Der Mann Anfang 40 erzählt, dass seine Frau denke, er sei gerade auf der Arbeit. Er erklärt, dass er seine Frau zwar liebe, aber sexuelle Abwechslung brauche. Der Reiz im Bordell sei für ihn, dass es sicherer als eine Affäre sei und die Prostituiertem „Interesse an einem zeigen“. Dass das nur gegen Geld geschieht, blende er dabei aus.
Ein Freier aus dem Saarland zeigt sich offen vor der Kamera
Osterhaus berichtet, dass sie hier Männer jeden Alters finde und es dabei keine Seltenheit sei, dass diese in Gesprächen offen sagen, dass sie verheiratet oder in einer Beziehung seien. Also mehr oder weniger offen. Nahezu alle möchten anonym bleiben. Lediglich ein Freier zeigt sich unverpixelt vor der Kamera. Der Mann erklärt, dass er hier verschiedene Frauen „haben kann“, während er zu Hause „immer dasselbe“ bekomme. Für ihn sei der Besuch im Bordell kein Fremdgehen. Seine Freundin wisse auch über seine Bordellbesuche Bescheid. Beide könnten demnach zwischen „Liebe“ und sexuellem „Spaß“ unterscheiden.
Saarbrücker Prostituierte erklärt: ungefähr 90 bis 95 Prozent der Männer sind vergeben
Dann spricht Reporterin Osterhaus mit einer Saarbrücker Prostituierten. Die Frau gibt an, dass 90 bis 95 Prozent der Männer, die das Bordell aufsuchen, eigentlich vergeben seien. Neben den offensichtlich erkennbaren Eheringen würden viele Freier auch von ihren Partnerinnen erzählen. Ein Problem in solchen Partnerschaften sei, dass man untereinander nicht offen über Sexualität rede.
Zum Abschluss resümiert Reporterin Osterhaus, dass sie einen spannenden Einblick in das Saarbrücker Bordell erhalten habe. Damit gemeint sind auch die Fragestellungen, warum Männer für Sex bezahlen und warum sie ihre Partnerinnen betrügen. Diese würden in der Vielzahl der Fälle völlig ahnungslos vom Handeln ihrer Männer zu Hause sitzen.
Video zum Bordellbesuch in Saarbrücken in der Mediathek
Das Video zum Besuch im Saarbrücker Bordell gibt es aktuell in der Mediathek von „TVnow“ unter „Pia – Aus nächster Nähe: Besuch in Saarbrücker Bordell“ zu sehen.
Verwendete Quellen:
– eigene Recherche