Überfall auf Juwelier Eckstein in Saarbrücken (2001): Anklage gegen Briten (50) erhoben
Die Hintergründe
Am 12.04.2001 soll der Brite mit einem geklauten Opel Vectra nach Saarbrücken gefahren sein, um mit seinem Komplizen Roy M. und einem weiteren bisher unbekannten Mittäter, das Juweliergeschäft Eckstein in Saarbrücken zu überfallen.
Hierbei soll einer der Täter eine Angestellte (unter Vorhalt einer Pistole) gezwungen haben, sich auf den Boden zu legen – während die beiden Komplizen das Diebesgut einsammelten.
Erbeutet wurden damals Uhren der Marken Bulgari und Rolex im Gesamtwert von 400.000 DM (jetzt umgerechnet 204.516,75 Euro).
Der Angeklagte
Aktuell befindet sich der 50-Jährige in der JVA München-Stadelheim. Hier sitzt er wegen eines anderen möglichen Verbrechens. Der Beschuldigte leugnet allerdings die ihm vorgeworfene Tat von 2001. Europaweit ist der Brite bei der Polizei bekannt. Er saß, so SZ-Informationen, unter anderem bereits in England, Österreich und den Niederlanden wegen unterschiedlicher Delikte (etwa Drogenbesitz oder Einbruchsdiebstahl) in Haft.
Und das spricht gegen ihn: Seine DNA-Spur wurde am Lenkrad des Tatfahrzeugs gesichert. Nach Auffassung der Staatsanwaltschaft stammt diese aus der Zeit zwischen dem 11.04.2001, 08.40 Uhr – dem Abhandenkommen des Opel Vectra – und dem Auffinden des Pkw am 13.04.2001 um 14 Uhr.