Umfrage: Mehrheit der Deutschen will sich gegen Corona impfen lassen

Laut den Ergebnissen einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts "YouGov" möchte sich die Mehrheit der deutschen Bevölkerung gegen das Coronavirus impfen lassen. Darunter wollen allerdings einige erst einmal mögliche Folgen der Impfung bei anderen abwarten.
Die Impfungen gegen das Coronavirus starten in Deutschland noch an diesem Wochenende. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Die Impfungen gegen das Coronavirus starten in Deutschland noch an diesem Wochenende. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Die Impfungen gegen das Coronavirus starten in Deutschland noch an diesem Wochenende. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Die Impfungen gegen das Coronavirus starten in Deutschland noch an diesem Wochenende. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Mehrheit der Deutschen will sich gegen Corona impfen lassen

Etwa zwei Drittel der Deutschen wollen sich laut einer Umfrage gegen das Coronavirus impfen lassen. In der Erhebung des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur gaben 32 Prozent der Befragten an, sich so schnell wie möglich impfen lassen zu wollen.

Weitere 33 Prozent sind zwar ebenfalls dazu entschlossen, wollen aber trotzdem erst einmal mögliche Folgen der Impfung bei anderen abwarten.

Jeder Fünfte will sich nicht impfen lassen

19 Prozent haben sich laut den Ergebnissen der Umfrage strikt gegen eine Impfung entschieden, 16 Prozent sind noch unentschlossen.

Mehrheit hat Angst vor Nebenwirkungen

Eine deutliche Mehrheit von 57 Prozent hat aber auch Angst vor Nebenwirkungen der Corona-Impfung. Nur ein Drittel hat solche Befürchtungen nicht. 10 Prozent machten dazu keine Angaben.

Am kommenden Sonntag sollen die Impfungen gegen das Coronavirus in Deutschland starten. Anfangs sollen Ältere über 80 sowie Bewohner und Personal in Pflegeheimen zum Zug kommen, daneben Gesundheitspersonal mit sehr hohem Infektionsrisiko, etwa in Intensivstationen und Notaufnahmen.

Ältere Menschen mit höherer Impfbereitschaft

Nach der YouGov-Umfrage steigt die Impfbereitschaft kontinuierlich mit dem Alter. Von den 18- bis 24-Jährigen wollen sich 54 Prozent impfen lassen, von Menschen über 55 sind es dagegen 71 Prozent.

AfD-Wähler mit besonders niedriger Impfbereitschaft

Auch bei den Wählern der AfD liegt die Impfbereitschaft mit 51 Prozent deutlich niedriger als bei den Anhängern aller anderen im Bundestag vertretenen Parteien. Besonders hoch ist sie bei den Grünen-Wählern mit 82 Prozent.

Bis März sollen knapp 6 Millionen Menschen geimpft werden

Bis Ende März sollen 11 bis 12 Millionen Impfdosen zur Verfügung stehen. Da das Präparat zweimal verabreicht werden muss, würde diese Menge in etwa für 5,5, bis 6 Millionen Menschen reichen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn geht davon aus, bis zum Sommer allen Bürgern in Deutschland ein „Impfangebot“ machen zu können – sofern weitere Präparate eine Zulassung erhalten.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur