Unbekannter hängt Mini-Gewehre und -Granaten an Völklinger Weihnachtsbaum auf

Fragwürdige Deko-Aktion: Eine unbekannte Person hat den Tannenbaum auf dem Völklinger Platz mit kleinen Gewehren und Granaten geschmückt. Völlig offen sind die Hintergründe.
Der Tannenbaum auf dem Völklinger Platz ganz in der Nähe des Weltkulturerbes ist mit Kriegs-Gegenständen geschmückt worden. Foto: Patrik Teusch.
Der Tannenbaum auf dem Völklinger Platz ganz in der Nähe des Weltkulturerbes ist mit Kriegs-Gegenständen geschmückt worden. Foto: Patrik Teusch.
Der Tannenbaum auf dem Völklinger Platz ganz in der Nähe des Weltkulturerbes ist mit Kriegs-Gegenständen geschmückt worden. Foto: Patrik Teusch.
Der Tannenbaum auf dem Völklinger Platz ganz in der Nähe des Weltkulturerbes ist mit Kriegs-Gegenständen geschmückt worden. Foto: Patrik Teusch.

Von einem „sehr schlechten Scherz“ spricht Stadt-Pressesprecher Uwe Grieger, wenn er sich die Bilder des Tannenbaums auf dem Völklinger Platz anschaut. Dieser ist nämlich nicht mit festlicher Weihnachtsdekoration, sondern mit Kriegs-Gegenständen geschmückt worden.

Die kleinen Gewehre und Granaten hatte SOL.DE-Leser Patrik Teusch am Sonntag (18. November) entdeckt und mit seiner Kamera festgehalten. Der Tannenbaum war in der Woche davor von Mitarbeitern der Stadt Völklingen aufgestellt worden und hätte eigentlich noch bis nächste Woche kahl bleiben sollen. Erst dann wollte die Stadt die Beleuchtung einschalten.

Offenbar erlaubte sich eine unbekannte Person, den Baum schon vorher zu schmücken. „Wir haben aktuell keinerlei Infos, wer das gewesen sein könnte. Wenn es kein ‚Bekennerschreiben‘ gibt, dann sehe ich auch keinen Anlass, Anzeige zu erstatten“, erklärt Stadtsprecher Grieger. Am Montag schließlich hätten Mitarbeiter der Stadt die fragwürdige Deko auf dem Baum entdeckt und abgehängt.

Ob jemals geklärt werden kann, warum der Unbekannte die Stücke aufhing, bleibt also völlig offen: War die Aktion eine politische, um auf Missstände in der Welt aufmerksam zu machen? Ging es dem Dekorateur um die spezielle Ästhetik von Kriegs-Gegenständen? Oder war alles einfach nur ein „sehr schlechter Scherz“?