Unternehmensinsolvenzen im Saarland nehmen zu

Nach dem Tiefstwert von 2017 nehmen die Unternehmensinsolvenzen im Saarland erneut zu. Einen deutlichen Anstieg ist bei den dadurch gefährdeten Arbeitsplätzen zu verzeichnen.
Die Unternehmensinsolvenzen im Saarland nehmen seit 2017 weiter zu. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Martin Gerten
Die Unternehmensinsolvenzen im Saarland nehmen seit 2017 weiter zu. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Martin Gerten
Die Unternehmensinsolvenzen im Saarland nehmen seit 2017 weiter zu. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Martin Gerten
Die Unternehmensinsolvenzen im Saarland nehmen seit 2017 weiter zu. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Martin Gerten

Im Saarland nehmen die Unternehmensinsolvenzen wieder zu. Nach dem Tiefstwert von 2017 ist die Anzahl der zahlungsunfähigen Unternehmen hierzulande jährlich gestiegen. Das geht aus einer Mitteilung des Statistischen Amts hervor.

Die Zahlen

2019 sei die Anzahl der zahlungsunfähigen Unternehmen im Saarland auf insgesamt 285 angestiegen. Im Jahr zuvor gab es 22 Verfahren weniger (also 8,4 Prozent), heißt es in der Mitteilung. Aber: Das sind „immer noch deutlich weniger Insolvenzen als im Durchschnitt der letzten Jahre„. Dazu legt das Statistische Amt diese Grafik vor:

Deutlich stärker als die Fallzahl ist die Anzahl der durch die Unternehmensinsolvenzen gefährdeten Arbeitsplätze angestiegen“: Diese hat sich auf 2.960 mehr als verdoppelt, teilt das Amt mit. Erneut gegenläufig habe sich hingegen die Summe der angemeldeten Gläubigerforderungen entwickelt. Sie sei um 16 Prozent auf 53 Millionen Euro gesunken.

Die Branchen

Die meisten Insolvenzen verzeichnete 2019 nach Branchenzugehörigkeit geordnet erneut der Handelsbereich. Und das „obwohl die Verfahrenszahl auf 50 zurückgegangen ist“, heißt es in der Mitteilung. An zweiter Stelle liege weiterhin das Baugewerbe (40 Fälle), dicht dahinter das Gastgewerbe (37 Fälle).

Verwendete Quellen:
– Mitteilung des Statistischen Amts Saarland