Urteil: Saarlands Spielhallen geht es an den Kragen

Das Saarland hat wohl ab dem 1. Juli deutlich weniger Spielhallen. Grund: Das Bundesverfassungsgericht wies
Ein Unbekannter hat eine Spielhalle in Kaiserslautern ausgeraubt. Symbolfoto: Britta Pedersen/dpa.
Ein Unbekannter hat eine Spielhalle in Kaiserslautern ausgeraubt. Symbolfoto: Britta Pedersen/dpa.
Ein Unbekannter hat eine Spielhalle in Kaiserslautern ausgeraubt. Symbolfoto: Britta Pedersen/dpa.
Ein Unbekannter hat eine Spielhalle in Kaiserslautern ausgeraubt. Symbolfoto: Britta Pedersen/dpa.

Das Saarland hat wohl ab dem 1. Juli deutlich weniger Spielhallen. Grund: Das Bundesverfassungsgericht wies gestern eine letzte Klage von Spielhallen aus dem Saarland, Berlin und Bayern ab, die ein Gesetz des Landtags stoppen wollten.

Inhalt der 2012 verabschiedeten Regelung: Mehrere Spielhallen dürfen nicht zusammen in einem Gebäude untergebracht werden, Spielhallen müssen mindestens 500 Meter voneinander entfernt liegen und die Höchstzahl an Geräten wurde heruntergeschraubt. Eine Übergangsfrist endet am 30. Juni. 

Nach Angaben des Saar-Wirtschaftsministeriums gibt es hierzulande rund 140 Standorte mit rund 240 Hallen. Für den Chef des Automatenverbands Saar, Christian Antz, stellt das Urteil „einen schweren Schlag gegen die legalen Spielangebote im Saarland“ dar. „Eine Vielzahl der 90, zumeist inhabergeführten Betriebe des Saarlandes dürfte nunmehr vor dem Aus stehen“, so Antz. Rund 1000 Menschen müssten nun um ihren Arbeitsplatz bangen.

Mit Verwendung von SZ-Material (Iris Neu-Michalik).