US-Militär plant Großübung „Defender“ – Das sind die Auswirkungen auf das Saarland

Im Frühjahr dieses Jahres soll in Deutschland die US-Großübung "Defender Europe 20" stattfinden. Doch wie wirkt sich das Vorhaben auf das kleinste Flächenland der Bundesrepublik aus? Die Deutsche Presse-Agentur hat bei Thomas Dillschneider vom Landeskommando Saarland nachgefragt.
Im Frühjahr soll die Großübung starten. Symbolfoto: Yoan Valat/dpa-Bildfunk
Im Frühjahr soll die Großübung starten. Symbolfoto: Yoan Valat/dpa-Bildfunk
Im Frühjahr soll die Großübung starten. Symbolfoto: Yoan Valat/dpa-Bildfunk
Im Frühjahr soll die Großübung starten. Symbolfoto: Yoan Valat/dpa-Bildfunk

Die Großübung „Defender Europe 20“ soll „die umfangreichste Truppenverlegung aus den USA nach Europa in den vergangenen 25 Jahren“ beinhalten, so „dpa“. Ziel sei es, den reibungslosen Ablauf einer Verlegung von US-Soldaten nach und in Europa zu testen. Die logistische Drehscheibe der Übung: Deutschland. Doch wird die Maßnahme auch im Saarland spürbar sein?

US-Großübung: Auswirkungen auf das Saarland

Gegenüber „dpa“ erklärte Thomas Dillschneider vom Landeskommando Saarland: „Derzeit ist kein Straßentransport der US-Streitkräfte durch das Saarland geplant„. Demgemäß wird die geplante Übung hierzulande „kaum zu spüren sein“. Möglicherweise könne sich das Flugverkehrsaufkommen erhöhen.

„Defender Europe 20“: Das ist geplant

Die Übung bringe im Zeitraum Februar bis April 2020 US-Soldaten aus den Staaten nach Europa, um sie – Deutschland als Transitland nutzend – nach Polen und ins Baltikum zu verlegen, so Thomas Dillschneider. Insgesamt sollen nach Angaben der US-Streitkräfte 37.000 Soldaten an der Übung teilnehmen.

Deutschland wird logistische Drehscheibe bei der von den US-Streitkräften geführten Übung, an der sich insgesamt 19 Staaten beteiligen. Nach Angaben der Staatskanzlei in Wiesbaden werden unter anderem 8.600 Radfahrzeuge und 1.100 Kettenfahrzeuge aus Nordamerika eingeschifft oder eingeflogen.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur