Vandalismus auf Bildstocker Friedhof: Es waren Hasen

Keine wilden Menschen, sondern wilde Hasen haben im Friedrichsthaler Stadtteil Bildstock Gräber beschädigt. Die Polizei hatte zunächst wegen Störung der Totenruhe ermittelt.
Die Hasen leben laut Stadt schon lange auf dem Friedhof. Symbolfoto: Pixabay
Die Hasen leben laut Stadt schon lange auf dem Friedhof. Symbolfoto: Pixabay
Die Hasen leben laut Stadt schon lange auf dem Friedhof. Symbolfoto: Pixabay
Die Hasen leben laut Stadt schon lange auf dem Friedhof. Symbolfoto: Pixabay

Diese Geschichte könnte zu Ostern kaum passender sein: Nicht Personen, sondern Hasen sind für die Beschädigungen auf dem Friedhof in Friedrichsthal-Bildstock verantwortlich. Das hat die Stadtverwaltung am heutigen Dienstagnachmittag (30. März 2021) klargestellt.

Polizei ermittelte gegen Unbekannt

Zunächst hatte die Polizei mitgeteilt, sie ermittle gegen Unbekannt wegen Störung der Totenruhe, nachdem auf dem Friedhof 16 beschädigte Grabstätten festgestellt worden waren. Mehrere Blumen seien samt Wurzel aus der Erde gerissen worden, zudem hätten die vermeintlichen Vandal:innen auch Gefäße zerbrochen und sogar ein Grabkreuz beschädigt. Mehrere Medien aus dem Saarland berichteten daraufhin über den Vorfall, auch SOL.DE.

Wildhasen begangen „Tat“

Jetzt stellte die Stadt klar, dass Wildhasen und nicht wilde Menschen die „Tat“ begangen haben. Das sei von Mitarbeiter:innen des Friedhofs erkannt worden. „Wie vor Ort festgestellt wurde, sind tatsächlich in mehreren Gräbern Löcher vorhanden, Pflanzen liegen auf dem Grab und Erde ist verscharrt. Dieser Schaden rührt aber von den tierischen Bewohnern des Friedhofes, den Wildhasen, die unter Gräbern und in Erdlöchern des Friedhofes seit Jahren leben“, so die Verwaltung.

Festgestellt worden sei außerdem, dass weder Holzkreuze noch Schalen mutwillig zerstört wurden. Stattdessen seien einzelne Pflanzschalen, die noch von Weihnachten übrig sind, auf den Gräbern zwischenzeitlich dürr geworden und durch die Witterung auch zerborsten und umgefallen. „Diese werden sicherlich von den Angehörigen in den nächsten Tagen durch Frühjahrspflanzungen ersetzt“, so die Stadt Friedrichsthal abschließend.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung der Stadt Friedrichsthal, 30.03.2021
– eigener Bericht