Verdacht auf Menschenhandel: Polizei durchsucht Gebäude in Neunkirchen
Razzien in Neunkirchen: Verdacht auf Menschenhandel
Die saarländische Landespolizei hat am heutigen Mittwoch (19. Juli 2023) zwei Objekte im Bereich Neunkirchen durchsucht. Wie Bild-Zeitung und Saarbrücker Zeitung berichten, drehen sich die Ermittlungen um mutmaßlichen Menschenhandel, Schwarzarbeit und Ausbeutung von ausländischen Arbeitskräften.
Auch Zoll involviert
Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken hatte die Razzien veranlasst. Bei den Durchsuchungen am frühen Morgen unterstützten das Hauptzollamt Saarbrücken und Kräfte der Operativen Einheit die Fahnder:innen der Polizei. Sie sammelten sich am Parkplatz des Schwimmbads „Die Lakai“, von wo aus sie zu den rund 20 Kilometer auseinander liegenden Gebäuden ausrückten,
An beiden Gebäuden hat es erst kürzlich gebrannt
Durchsucht wurden ein Hotel-Restaurant im Stadtteil Furpach und eine ehemalige Mühle im Stadtteil Münchwies. Den Berichten zufolge war es an beiden Objekten in den vergangenen Wochen zu Bränden gekommen. Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung. Ob ein Zusammenhang mit den Razzien besteht, ist jedoch nicht bekannt.
Polizei überprüft Personen in menschenunwürdiger Behausung
Die Einsatzkräfte stellten an den Objekten Beweismittel wie Mobiltelefone sicher. Zudem überprüften sie Personen, die zum Teil die Uniform eines deutschen Paketlieferservices trugen. Laut Bild-Zeitung sollen diese in teils menschenunwürdigen Situationen gehaust haben. Festnahmen gab es jedoch keine.
Verwendete Quellen:
– Bild-Zeitung
– Saarbrücker Zeitung