Versuchter Mord: 41-jähriger Saarlouiser wegen feigen Messerstichen angeklagt
Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken hat einen 41-Jährigen aus Saarlouis-Fraulautern wegen versuchten Mordes und schwerer Körperverletzung vor dem Landgericht Saarbrücken angeklagt.
Er soll Ende Dezember 2017 zunächst dem späteren Geschädigten vor der Gaststätte „Stadtkrug“ in Saarlouis mit zwei Messern aufgelauert haben. Dann sei er, mit einer Sturmhaube maskiert, auf sein Opfer zugegangen und habe es mit einem Stich in den hinteren Oberschenkel verletzt.
Mit der Absicht, den Angegriffen zu töten, soll der 41-Jährige ihm dann einen Stich gegen den Hals versetzt haben, den der Geschädigte mit seiner Hand abwehren konnte. Ein weiterer Stich traf das Opfer am Hals.
Das Opfer musste mehrere Tage im Krankenhaus verbringen und sich einer Operation an der Hand unterziehen. Die Nutzung der rechten Hand ist laut Oberstaatsanwalt Christoph Rebmann auf Dauer erheblich eingeschränkt.
Der Angeschuldigte ist seit Anfang Mai in Untersuchungshaft und strafrechtlich bisher nur wegen Beleidigung in Erscheinung getreten. Er macht von seinem Schweigerecht Gebrauch.