Versuchter Mord an Bouillon? Generalstaatsanwalt übernimmt Ermittlungen

Wegen des Verdachts des versuchten Mordes an Saar-Innenminister Bouillon hat jetzt die Generalstaatsanwaltschaft Saarbrücken die Ermittlungen übernommen. Ein politisch motivierter Hintergrund könne nicht ausgeschlossen werden.
Klaus Bouillon wurde Opfer eines mutmaßlichen Anschlags. Foto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk
Klaus Bouillon wurde Opfer eines mutmaßlichen Anschlags. Foto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk
Klaus Bouillon wurde Opfer eines mutmaßlichen Anschlags. Foto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk
Klaus Bouillon wurde Opfer eines mutmaßlichen Anschlags. Foto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk

Die Generalstaatsanwaltschaft Saarbrücken hat die Ermittlungen im Zusammenhang mit dem mutmaßlichen Anschlag auf Saarlands Innenminister Klaus Bouillon (CDU) übernommen. Sie ermittle wegen des Verdachts des versuchten Mordes, berichtet die „SZ“ am Donnerstag (7. Mai 2020) mit Berufung auf einen Sprecher.

Unbekannte hatten an allen Rädern von Bouillons Dienstwagen Schrauben gelockert, als das Auto vor dessen Anwesen in St. Wendel geparkt war. Der Politiker hatte das während der Fahrt am Mittwoch bemerkt, weil der Audi A8 Alarm schlug.

Ermittlung in alle Richtungen

Noch ist unklar, wer für die Tat verantwortlich ist. Ermittelt werde in alle Richtungen, sagte ein Staatsanwaltsschafts-Sprecher der „SZ“. Ein politischer Hintergrund könne nicht ausgeschlossen werden. Die Generalstaatsanwaltschaft wird eingeschaltet, sobald es um potenzielle Staatsschutzdelikte geht. Darunter fallen auch Taten, die politisch motiviert sein könnten. Sie ist beim jeweiligen Oberlandesgericht angesiedelt.

Die Landesregierung hatte den Anschlag aufs Schärfste verurteilt. Eine solche Tat sei kein harmloser Spaß, sondern ein „Angriff auf die Grundfeste unserer Gesellschaft“, so Sprecher Alexander Zeyer.

Verwendete Quellen:
– Saarbrücker Zeitung
– eigene Berichte
– Wikipedia: Generalstaatsanwalt