Viele Lehrer aus Corona-Risikogruppen müssen im Saarland wieder unterrichten

Am Montag startet im Saarland das neue Schuljahr. Dann müssen viele Lehrer wieder unterrichten, die zu Corona-Risikogruppen gehören. Das Bildungsministerium begründet das auch mit der aktuellen Infektionslage.
Das neue Schuljahr startet am Montag im Saarland. Foto: Marijan Murat/dpa-Bildfunk
Das neue Schuljahr startet am Montag im Saarland. Foto: Marijan Murat/dpa-Bildfunk
Das neue Schuljahr startet am Montag im Saarland. Foto: Marijan Murat/dpa-Bildfunk
Das neue Schuljahr startet am Montag im Saarland. Foto: Marijan Murat/dpa-Bildfunk

Im Saarland müssen viele Lehrer aus Corona-Risikogruppen ab dem kommenden Schuljahr wieder unterrichten. Nur noch 1,4 Prozent von ihnen würden laut Bildungsministerium von der Präsenzpflicht befreit werden, berichtet die Nachrichtenagentur „AFP“ mit Berufung auf den „Spiegel“. Vor den Sommerferien habe die Befreiungs-Quote im Saarland noch bei 13 Prozent gelegen.

Untersuchung durch Arbeitsmediziner nötig

Ein Attest reicht an der Saar für eine Befreiung vom Präsenzunterricht nicht aus. Ein Arbeitsmediziner führe laut „Spiegel“ zudem eine Gesamtschau durch und entscheide dann, ob dem Lehrer der Dienst in der Schule zugemutet werden könne.

Infektionsgeschehen wird beobachtet

Dabei solle auch das Infektionsgeschehen berücksichtigt werden. „Aufgrund der aktuellen Infektionslage sind als vulnerabel anerkannte Lehrkräfte zum Dienst im Präsenzunterricht verpflichtet“, so eine Sprecherin des saarländischen Bildungsministeriums zum „Spiegel“.

Befreiung in anderen Bundesländern

In anderen Bundesländern liegt die Befreiungs-Quote höher. So können in Mecklenburg-Vorpommern 1,5 Prozent der Lehrer dem Unterricht fernbleiben, auch hier reicht ein Attest allerdings nicht aus. Ebenso ist die Gesamtschau durch den Arbeitsmediziner in Schleswig-Holstein (0,4 Prozent) nötig. In Niedersachsen sind laut Medienbericht acht Prozent vom Unterricht befreit, in Baden-Württemberg sechs Prozent. In den beiden Bundesländern wird nur ein Attest benötigt.

Verwendete Quellen:
– AFP
– Spiegel