Vier neue Windräder im Saarland seit Jahresbeginn errichtet

Im Saarland sind dieses Jahr bislang vier neue Windräder errichtet worden. Das Saarland liegt damit hinter zehn anderen Bundesländern.
Im Saarland sind 2023 bislang vier Windräder errichtet worden. Foto: dpa-Bildfunk
Im Saarland sind 2023 bislang vier Windräder errichtet worden. Foto: dpa-Bildfunk

Im Saarland sind im ersten Halbjahr vier neue Windräder mit einer Leistung von insgesamt 14 Megawatt errichtet worden. Damit liegt das Bundesland im bundesweiten Vergleich auf Platz 11, wie aus Zahlen der Branchenverbände hervorgeht, die am Dienstag (18. Juli 2023) veröffentlicht wurden. In fünf Bundesländern, darunter die drei Stadtstaaten Hamburg, Berlin und Bremen, sind in den ersten sechs Monaten keine neuen Windkraftanlagen gebaut worden.

Auch bundesweit kommt der Ausbau von Windrädern an Land voran. Im ersten Halbjahr 2023 wurden 331 Windräder mit einer Gesamtleistung von rund 1,56 Gigawatt errichtet. Es sei aber mehr Tempo notwendig, damit die Ziele bis 2030 erreicht werden können, so der Bundesverband Windenergie und VDMA Power Systems. Deutlicher Spitzenreiter beim Zubau ist Schleswig-Holstein. Insbesondere in Süddeutschland stocke der Ausbau weiterhin. Im flächenmäßig größten Bundesland Bayern gibt es laut Branche umgerechnet auf die Landesfläche eine Leistung von 37 Kilowatt pro Quadratkilometer – Schleswig-Holstein liegt bei einem Wert von 505 Kilowatt pro Quadratkilometer.

Die Bundesregierung hatte im vergangenen Jahr umfangreiche Maßnahmen beschlossen, um den Ausbau der erneuerbaren Energien aus Wind und Sonne zu beschleunigen. Dies spielt eine Schlüsselrolle für das Erreichen der Klimaschutzziele und die Entkopplung von Energien wie Kohle und Gas. Das Ziel: 80 Prozent des verbrauchten Stroms soll 2030 aus erneuerbaren Quellen kommen, derzeit ist es etwas mehr als die Hälfte. Die Branche sieht Windräder an Land als das „Zugpferd“ der Energiewende, also dem Ersatz fossiler Energien aus Kohle, Gas und Öl.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur