Vietnamesen eingeschleust und in Nagelstudios beschäftigt: Razzien in Saarbrücken und Rheinland-Pfalz

Wegen des Verdachts der Einschleusung von Vietnamesen und der Urkundenfälschung hat die Bundespolizei in mehreren Orten Razzien durchgeführt, darunter Saarbrücken. Hauptverdächtig sind zwei Männer.
Die beiden Hauptbeschuldigten sollen Vietnamesen nach Deutschland eingeschleust und sie mit gefälschten Papieren in Nagelstudios beschäftigt haben. Symbolfoto: dpa-Bildfunk.
Die beiden Hauptbeschuldigten sollen Vietnamesen nach Deutschland eingeschleust und sie mit gefälschten Papieren in Nagelstudios beschäftigt haben. Symbolfoto: dpa-Bildfunk.
Die beiden Hauptbeschuldigten sollen Vietnamesen nach Deutschland eingeschleust und sie mit gefälschten Papieren in Nagelstudios beschäftigt haben. Symbolfoto: dpa-Bildfunk.
Die beiden Hauptbeschuldigten sollen Vietnamesen nach Deutschland eingeschleust und sie mit gefälschten Papieren in Nagelstudios beschäftigt haben. Symbolfoto: dpa-Bildfunk.

Beamte der Bundespolizei haben am Mittwoch (10. Juli) mehrere Razzien gegen mutmaßliche Menschenschleuser durchgeführt. In 16 Wohnungen und Geschäftsräumen in Saarbrücken, Kaiserslautern, Pirmasens und Neustadt an der Weinstraße habe es nach Angaben eines Sprechers entsprechende Durchsuchungen gegeben.

Das Ermittlungsverfahren richtet sich gegen einen 49-jährigen Vietnamesen und einen 36-Jährigen, der angeblich aus Bulgarien stammen soll. Die beiden sollen zusammen mit weiteren, größtenteils unbekannten Beschuldigten Vietnamesen nach Deutschland eingeschleust haben. Dann hätten sie die Personen mit gefälschten bulgarischen Dokumenten ausgestattet und in Nagelstudios beschäftigt.

Die 104 Einsatzkräfte stellten am Mittwoch umfangreiches Beweismaterial sicher. Sie trafen 18 Personen an, die im Verdacht stehen, sich unerlaubt in Deutschland aufzuhalten. Gegen sie wurde nun ein Ermittlungsverfahren wegen unerlaubten Aufenthaltes eingeleitet.

Verwendete Quellen:
• Bericht der Bundespolizeidirektion Koblenz, 10.07.19