Virologe Drosten: „Der Sommer kann ganz gut werden in Deutschland“
Drosten zu weiterer Pandemie-Entwicklung
Der Berliner Virologe Christian Drosten hat sich zuversichtlich über den Verlauf der Corona-Pandemie im Sommer gezeigt. „Ich denke, dass wir zum Juni hin erstmals Effekte sehen, die der Impfung zuzuschreiben sind“, sagte der Direktor der Virologie am Universitätsklinikum Charité im ZDF-„Heute Journal“. „Der Sommer kann ganz gut werden in Deutschland.“
Außenbereiche dürften profitieren
Gerade im Außenbereich werde wieder vieles zugelassen werden können, erklärte Drosten auf die Frage nach Urlaub, Außengastronomie sowie Grillen mit Freunden. Man dürfe aber nicht zu früh in „totale Euphorie“ verfallen, warnte er.
Herdenimmunität soll Situation verbessern
Für den Herbst werde die Herdenimmunität die Situation verbessern. „Die Krankheit wird im Herbst nicht verschwunden sein“, Ungeimpfte würden sich weiter anstecken und erkranken können, sagte Drosten. Aber eine unkontrollierte Verbreitung werde es so nicht mehr geben.
Noch Sorge um Kinder
Hinzu komme dann allerdings die Situation der noch ungeimpften kleineren Kinder. Viele Erwachsene hätten im Herbst ihre Impfung ein halbes Jahr hinter sich, und deren Schutz werde schwächer. Dabei gehe es dann weniger um die Gefahr einer eigenen Erkrankung der geimpften Erwachsenen als um das Risiko der Weitergabe des Virus an Kinder. Die Studien zu Impfungen kleinerer Kinder seien kompliziert und dauerten. „Ich bin ich nicht so sicher, ob man so schnell kleinere Kinder impfen kann“, so der Virologe.
Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur