Vor Weihnachten: Kurzarbeit-Anträge im Saarland steigen „extrem“

Im Saarland und in Rheinland-Pfalz sind vor Weihnachten die Anzeigen auf Kurzarbeit "extrem" gestiegen. Diese Zahlen hat die Bundesagentur für Arbeit dazu vorgelegt:
Foto: Henning Kaiser/dpa-Bildfunk
Foto: Henning Kaiser/dpa-Bildfunk

Die Anzeigen auf Kurzarbeit im Saarland und in Rheinland-Pfalz sind vor Weihnachten stark gestiegen. Im gesamten November seien es für beide Bundesländer zusammen 530 Anzeigen gewesen, „und im Moment sind es jeden Tag 250„, sagte die Leiterin der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit, Heidrun Schulz, am Donnerstag (16. Dezember 2021).

Die meisten Anzeigen kommen den Angaben nach wegen der Pandemie und den strengeren Corona-Regeln aus Hotellerie und Gastronomie sowie aus dem Messegewerbe. Materialmangel sei aber auch ein Grund für Unternehmen aus Handel und Industrie, Kurzarbeit anzumelden. „Sie sind stillgelegt, weil kein Nachschub mehr da ist.“ Zahlen für jedes der beiden Bundesländer einzeln gebe es noch nicht.

Kurzarbeit habe in diesem Jahr in hohem Umfang Arbeitsplätze gesichert, betonte Schulz. In den vergangenen elf Monaten seien allein in Rheinland-Pfalz rund 9.200 Anzeigen auf konjunkturelle Kurzarbeit eingegangen. Davon betroffen waren 101.400 Männer und Frauen. Tatsächlich von der Kurzarbeit Gebrauch gemacht haben im August 5.600 Unternehmen für 29.200 Beschäftigte, neuere Zahlen gibt es noch nicht. Der bisherige Höchststand war im April 2020 – mit 28.300 Betrieben und 218.400 Beschäftigten.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur