Vorwurf der Tierquälerei: Verwahrlosen Pferde auf Hof in Saarpfalz-Kreis?

Die Vorwürfe wiegen schwer: Laut eines Zeugen sollen auf einem Hof im Saarpfalz-Kreis einige Pferde unter erbärmlichen Umständen gehalten werden. Und auch die Behörden kennen die Gegebenheiten. Warum ändert sich an der Sachlage also nichts?
Etwa zehn Pferde sollen auf dem Hof leben. Symbolfoto: Pixabay (CC0-Lizenz)
Etwa zehn Pferde sollen auf dem Hof leben. Symbolfoto: Pixabay (CC0-Lizenz)
Etwa zehn Pferde sollen auf dem Hof leben. Symbolfoto: Pixabay (CC0-Lizenz)
Etwa zehn Pferde sollen auf dem Hof leben. Symbolfoto: Pixabay (CC0-Lizenz)

In der Diskussion um Pferde, die auf einem Hof im Saarpfalz-Kreis gehalten werden, tadelt ein Informant die mangelnde Handlungsbereitschaft der Behörden. Aus einem Bericht der „Saarbrücker Zeitung“ (SZ) geht unter anderem Folgendes hervor:

Einige der Tiere sollen unter „Druse“ leiden, so der Informant. Dabei handelt es sich um eine hochansteckende Erkrankung, die bei Pferden zur Lebensgefahr werden kann. Bereits im Juni kontrollierte eine Amtstierärztin des Landesamts für Verbraucherschutz (LAV) die Zustände des Hofs. Das Ergebnis: Mehrere Pferde würden tatsächlich unter der Krankheit leiden.

Konkrete Handlungsaufforderungen seien daraufhin allerdings nicht gefolgt, da sich die Tiere zu dem Zeitpunkt bereits in Behandlung befunden hätten. Außerdem sei Druse „weder melde- noch anzeigepflichtig“, sagte Damian Müller von der LAV-Pressestelle zur „SZ“. Letztlich habe man nach diesem Einsatz auch keine Kontrollen mehr durchgeführt. Denn es seien schlichtweg keine weiteren Anzeigen eingegangen, heißt es.

Bis heute, rügt der Informant, soll sich an den miserablen Zuständen nichts geändert haben. Die Tiere seien teils krank, sagt er, stünden im Morast – in verunreinigten Boxen.