Waffennarr aus Saarbrücken wegen Selbstschussanlage heute vor Gericht

Weil er in seinem Garten in Saarbrücken-Rußhütte eine Selbstschussanlage gebaut haben soll, muss sich heute ein 64-Jähriger vor dem Amtsgericht Saarbrücken verantworten. Durch die Anlage war ein Mann verletzt worden. Auf dem Grundstück fanden Polizisten außerdem noch Munition.
Das Amtsgericht in Saarbrücken verhandelt einen Fall um einen Saarbrücker, der eine Selbstschussanlage in seinem Garten errichtet haben soll. Foto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk.
Das Amtsgericht in Saarbrücken verhandelt einen Fall um einen Saarbrücker, der eine Selbstschussanlage in seinem Garten errichtet haben soll. Foto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk.
Das Amtsgericht in Saarbrücken verhandelt einen Fall um einen Saarbrücker, der eine Selbstschussanlage in seinem Garten errichtet haben soll. Foto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk.
Das Amtsgericht in Saarbrücken verhandelt einen Fall um einen Saarbrücker, der eine Selbstschussanlage in seinem Garten errichtet haben soll. Foto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk.

Er soll auf seinem Gartengrundstück in Saarbrücken-Rußhütte eine Selbstschussanlage errichtet haben, nun muss sich ein 64-Jähriger seit heute 12. April) vor dem Amtsgericht Saarbrücken verantworten.

Ein Mann wurde getroffen: Er hatte laut Anklage das Gelände im Mai 2017 betreten und wurde durch einen Schuss in die Kniekehle verletzt. Zwar soll der Angeklagte auf dem Grundstück Schilder mit der Aufschrift „Betreten verboten“ und „Vorsicht Knall“ aufgestellt haben. Aussagekräftige Warnschilder auf die Anlage oder eine Umzäunung habe es aber nicht gegeben.

Der 64-Jährige ist wegen gefährlicher Körperverletzung und des Umgangs mit explosionsgefährlichen Stoffen angeklagt. Er sei geständig und habe angegeben, die Sprengfallen 2015 zur Abwehr von Wildschweinen um einen Holzstapel gebaut zu haben, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Einen Menschen habe er nicht verletzen wollen.

Dem Mann wird auch vorgeworfen, Munition mit einem Metalldetektor gesucht und gelagert haben. Bei einer Durchsuchung hatten Polizisten unter anderem Wurfgranaten, den Lauf eines Maschinengewehrs sowie den Zünder einer Handgranate und drei Granaten gefunden. Vor dem Amtsgericht ist nur ein Termin anberaumt.