Warum die US-Präsidentschaftswahl auch für das Saarland wichtig ist

Am Dienstag (3. November 2020) finden in den USA die Präsidentschaftswahlen statt. Dann entscheidet sich, ob Donald Trump weitere vier Jahre im Weißen Haus sitzt oder Joe Biden neuer Regierungschef wird. Warum diese Entscheidung auch für das Saarland wichtig ist:
Die Wahl zwischen Donald Trump und Joe Biden könnte auch auf das Saarland Auswirkungen haben. Symbolfotos: Pixabay & Evan Vucci/Patrick Semansky/dpa-Bildfunk
Die Wahl zwischen Donald Trump und Joe Biden könnte auch auf das Saarland Auswirkungen haben. Symbolfotos: Pixabay & Evan Vucci/Patrick Semansky/dpa-Bildfunk
Die Wahl zwischen Donald Trump und Joe Biden könnte auch auf das Saarland Auswirkungen haben. Symbolfotos: Pixabay & Evan Vucci/Patrick Semansky/dpa-Bildfunk
Die Wahl zwischen Donald Trump und Joe Biden könnte auch auf das Saarland Auswirkungen haben. Symbolfotos: Pixabay & Evan Vucci/Patrick Semansky/dpa-Bildfunk

Nicht nur in den Vereinigten Staaten, sondern auch im Rest der Welt wird die Wahl des amerikanischen Präsidenten mit Spannung erwartet. Das Statistische Amt des Saarlandes veröffentlichte Daten, die deutlich machen, wie wichtig die Beziehung zu den USA für das Bundesland ist.

Die USA sind ein wichtiger Exportpartner für das Saarland

Vor allem die saarländische Wirtschaft dürfte die Wahl mit großem Interesse verfolgen. Die USA sind für das Bundesland nach Frankreich und Großbritannien der drittgrößte Exportpartner. Seit 2010 nahm die Bedeutung des Handels mit den Vereinigten Staaten sukzessive zu. Die Exporte stiegen um das Dreifache und erreichten im Jahr 2016 ihren Höchststand.

Im vergangenen Jahr pendelten sie sich bei einem Wert von 1,5 Milliarden Euro ein. Vor allem für die Automobilindustrie sind die Vereinigten Staaten ein wichtiger Exportpartner. Am häufigsten wurden Fahrgestelle, Karosserien, Motoren und andere Teile sowie Zubehör für Kfz vom Saarland in die USA verfrachtet.

Vor allem Pharma-Produkte kommen aus Amerika

Importe aus den USA sind von 2018 auf 2018 um 25,2 Prozent gestiegen. Ihr Wert lag zum Ende des Jahres bei 599 Millionen Euro. Innerhalb der letzten zehn Jahren betrug die Zunahme 143 Prozent. Am häufigsten wurden pharmazeutische Erzeugnisse aus den Vereinigten Staaten importiert.

Immer mehr US-Amerikaner:innen wohnen im Saarland

Immer mehr Menschen aus den USA zieht es zudem ins Saarland. Seit 2011 steigt etwa die Zahl der Amerikanerinnen und Amerikaner, die im Saarland leben, stetig an. Laut Ausländerzentralregister lebten Ende des vergangenen Jahres 795 in dem Bundesland. Davon waren 40 Prozent Frauen.

An den saarländischen Hochschulen waren im Wintersemester 2019/20 insgesamt 54 amerikanische Studierende eingeschrieben, die meisten davon an der Universität des Saarlandes. Der Frauenanteil lag bei 57 Prozent.

Die meisten außereuropäischen Tourist:innen sind aus den USA

Für einen vorübergehenden Besuch zog es im vergangenen Jahr 8.133 Menschen aus den USA ins Saarland. 4,3 Prozent der ausländischen Gäste sind US-Amerikaner:innen. Nach Frankreich, den Niederlanden, Luxemburg, der Schweiz und Großbritannien stehen die Vereinigten Staaten damit beim Tourismus im Saarland an sechster Stelle. Betrachtet man nur die außereuropäischen Touristen und Touristinnen liegen die USA auf Platz 1.

Verwendete Quellen:
– Pressemitteilung des Statistischen Amtes des Saarlandes