Waschbär Benjamin soll im Zoo Neunkirchen die Chance auf ein glückliches Leben bekommen
Lange Leidensgeschichte von Waschbär Benjamin
In einem Facebook-Beitrag hat der Neunkircher Zoo am heutigen Mittwoch (21. April 2021) über eine „Herzensangelegenheit“ informiert. Diese betrifft den Waschbären Benjamin.
Den Angaben zufolge wurde das Tier im Herbst 2020 völlig abgemagert und unterkühlt in einer Tierarztpraxis abgegeben. Dort nahm man sich des kleinen Patienten an. Im Rahmen einer Intensivbetreuung, unter anderem mit Infusionen und Kraftfutter, kümmerte sich Tierärztin Meike Dewein um Benjamin.
„Der Zustand von Benjamin verbesserte sich stetig und so war es möglich, ihn nach circa zehn Wochen zur Wildtierauffangstation von Tanja Schäfer zu bringen, wo er fachkundig erfolgreich fünf Monate lang überwintert wurde“, teilte der Neunkircher Zoo mit.
Chance im Neunkircher Zoo
Den Angaben zufolge sind die meisten Wildtierauffangstationen gemeinnützig. Daher würden sie wenig bis gar keine staatliche Hilfe erhalten. Das Endziel sei deswegen immer eine Auswilderung oder Weitervermittlung.
„Um Benjamin eine Chance zu geben, ein glückliches tiergerechtes Leben mit Artgenossen zu verbringen, hat sich der Zoologische Garten Neunkirchen entschlossen, eine Integrierung in die bestehende Waschbärengruppe zu wagen“, hieß es.
Derzeit befinde sich der Waschbär in Quarantäne. Anschließend soll er langsam an die Neunkircher Waschbärengruppe gewöhnt werden. Eines sei jedenfalls jetzt schon klar: „Benjamin ist ganz schön verschnegt. Am liebsten mag er Eier, Esskastanien und Nüsse.“
Verwendete Quellen:
– Facebook-Beitrag des Neunkircher Zoos, 21.04.2021