Weichen für Landarztquote im Saarland gestellt – Kampf gegen drohenden Ärztemangel

Die saarländische Landesregierung hat sich für eine sogenannte Landarztquote entschieden. Diese sieht vor, Medizinstudienplätze vorab zu vergeben - wenn sich Bewerberinnen und Bewerber verpflichten, nach dem Studium für zehn Jahre in ländlichen Gebieten zu arbeiten.
Im Saarland soll die Landarztquote kommen. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Rolf Vennenbernd
Im Saarland soll die Landarztquote kommen. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Rolf Vennenbernd
Im Saarland soll die Landarztquote kommen. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Rolf Vennenbernd
Im Saarland soll die Landarztquote kommen. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Rolf Vennenbernd

Mit der Landarztquote möchte die Saar-Landesregierung dem drohenden Ärztemangel in ländlichen Regionen begegnen. Erstmals soll ein entsprechender Gesetzentwurf am 12. Februar im Landtag eingebracht werden, meldet „dpa“.

Saarland: Landarztquote soll kommen

Geplant sei, ab dem Wintersemester 2020/21 die Landarztquote für Bewerber um einen Medizin-Studienplatz einzuführen. Die Anwärter könnten sich so vorab einen Platz sichern. Wenn sie sich verpflichten, nach ihrem Studium für zehn Jahre in der hausärztlichen Versorgung in ländlichen Gebieten des Saarlandes zu arbeiten. Bei Vertragsbruch drohe eine Strafe von 250.000 Euro, schreibt „dpa“.

Die Sicherstellung der ambulanten medizinischen Versorgung sei zwar gesetzliche Aufgabe der Kassenärztlichen Vereinigung. „Dennoch unternehmen auch wir als Landesregierung alles, um die hausärztliche Versorgung auf dem Land langfristig zu sichern„, teilte Gesundheitsministerin Monika Bachmann mit. Die Landarztquote sei ein „wichtiger Baustein“, um junge Ärzte für das Saarland zu gewinnen.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur